Tournee-Theater THESPISKARREN
Einszweiundzwanzig vor dem Ende
(1h22 avant la fin)
Komödie von Matthieu Delaporte
Deutsch von Georg Holzer
Regie: Martin Schulze
Bühne und Kostüme: Ariane Scherpf*
Mit Heiko Ruprecht u. a.
*Verhandlungen noch nicht abgeschlossen
3 Mitwirkende
ca. 7. Januar – 12. Februar 2026
ca. 24. Februar – 26. März 2026
INHALT
Bernhard hat das Gefühl, sein Leben verpasst zu haben. Keine Frau, langweiliger Job, keine Ambitionen. Das soll aufhören. Nach dem missglückten Versuch, durch einen Autounfall zu sterben, will Bernhard den Sprung aus dem Fenster wagen. Doch auch dieses Vorhaben scheitert, weil plötzlich jemand an der Wohnungstür des 38-Jährigen klopft. Als Bernhard die Tür öffnet, steht ihm ein fremder Mann mit Schnurrbart gegenüber, der eine Waffe auf ihn richtet. Der seltsam schrullige Besucher droht beim Eintritt in Bernhards Wohnung, ihn zu erschießen, zögert jedoch und kommt schließlich mit Bernhard ins Gespräch. Zwischen den beiden Herren entspinnt sich ein aberwitziger Dialog um die Gründe für den Freitod des einen und die Anwesenheit des Anderen. Nach und nach offenbart sich, dass der Möchtegern-Mörder niemand Geringeres ist, als der Tod persönlich, einer von vielen Angestellten, die potentielle Kandidaten abholen. Doch die Überraschung ist groß, als der Mann durch den Anruf eines Vorgesetzten namens Karlheinz darüber informiert wird, dass er sich im Stockwerk geirrt hat…
Als Bernhard begreift, dass nicht er, sondern Clara, die über ihm wohnt und die er insgeheim bewundert, von Gevatter Tod mitgenommen werden soll, weckt das bei ihm neue Lebensgeister und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Matthieu Delaporte ist bekannt für seine intelligenten Komödien mit geschliffenen Dialogen. Sensationserfolge feierte der 1971 geborene Film- und Drehbuchautor bereits neben Alexandre de La Patellière mit „Der Vorname“ und „Das Abschiedsdinner“. Letzteres war von 2018 bis 2022 auf Gastspielreisen beim Tournee-Theater THESPISKARREN zu erleben.
PRESSESTIMMEN
zur Uraufführung am 27. Januar 2022 im Théâtre La Scala, Paris
Eine köstlich absurde Komödie
Der Text ist gespickt mit Wortspielen. Der Autor hat spürbar Spaß am Spiel mit Doppeldeutigkeiten und verwendet Begriffe sowohl in ihrer wörtlichen Bedeutung als auch im übertragenen Sinn. Viele Redewendungen werden hier wörtlich genommen. Die Absurdität von „Einszweiundzwanzig vor dem Ende“ und seine Charaktere erinnern ein wenig an „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett. (…) Zwischen Anspielungen auf Hitler, Stalin und Mao, einem Zitat aus „Der große Gatsby“, Liedern von Dalida, Zazie, Barbara und Juliette Armanet offenbart sich in „Einszweiundzwanzig vor dem Ende“ ein einzigartiges Universum.
Laura B., Sortir à Paris, 7.1.2022
Gelächter am Rande des Abgrunds
Zu Beginn dieses Jahres zeichnen Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière für ihre erste gemeinsame Inszenierung verantwortlich –„Einszweiundzwanzig vor dem Ende“. Das von Delaporte geschriebene Stück überrascht mit seinen Themen: moderne Einsamkeit, möglicher Selbstmord, existentielle Zweifel. (…) Ein Spiel zwischen schwarzem Humor und metaphysischer Offenbarung. (…) Ein Fest des Unsinns.
Philippe Noisette, Les Echos, 10.2.2022
Was für eine geniale Idee, sich den Tod als angehenden Vertriebsmitarbeiter vorzustellen, der von einem gewissen „Jean-Jacques“ trainiert wird! Die Autoren ziehen alle Konsequenzen aus einem Postulat, das von der „UBERisierung“ zeitgenössischer Gesellschaften inspiriert ist. Dabei entstehen tragikomische Szenen, abgedrehte, absurde Dialoge und köstliche Wortwechsel.
Jean Ruhlmann, CULTURE-TOPS, 22.1.2022
Es ist nicht einfach, seinem Leben ein Ende zu setzen, wenn jemand versucht, einen zu töten. Das neue Stück von Matthieu Delaporte (…) erzählt die Geschichte eines Mannes, der von einem Mann, der versucht, ihn zu ermorden, am Selbstmord gehindert wird.
Düster und unbeschwert zugleich.
Bei „Einszweiundzwanzig vor dem Ende“ handelt es sich um einen Countdown. 82 Minuten verbaler Wettkämpfe, sowohl köstlich als auch philosophisch, tiefgründig und komisch, eine Art roter Teppich in Richtung des im Titel angekündigten Epilogs, dessen Konturen jedoch im letzten Abschnitt noch einmal den Kurs ändern. (…) Die Komödie überrascht durch den Kontrast zwischen der Leichtigkeit ihrer Form und der Tiefe ihres Themas.
Grégory Plouviez, Le Parisien, 4.1.2022
Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière sind zurück!
Die erfolgreichen Autoren von „Der Vorname“ schenken der Scala ein neues kleines komödiantisches Juwel mit ausgefeilten Dialogen und Handlung. (…) Die Autoren haben beschlossen, ihre komödiantische Feder in die dunkle und saure Tinte des schwarzen, manchmal sogar verstörenden Humors zu tauchen. (…) Ein Zwiegespräch, bei dem die wahre Identität jedes Protagonisten sowie seine Absichten überraschende Wendungen erfahren und die Geschichte so auf eine fast philosophische Ebene gebracht wird, ohne jemals ihr Ziel, das Lachen, zu verlieren.
La Gazette du Théâtre, 5.2.2022
zu anderen Komödien von Matthieu Delaporte
Exzellente Pointen.
OBERURSEL (jbr), Oberurseler Woche, 20.10.2022
Komödie löst beim Publikum Jubel aus
Eine spritzige Handlung trotz des gar nicht einfachen Themas.
FREUDENSTADT Gerhard Keck, Schwarzwälder Bote, 17.10.2022
Köstliche Dialoge mit Witz und Humor
Immer wieder gab es Szenenapplaus für Sprachwitz, bösen Humor und Schlagfertigkeit, überraschende Pointen und intelligent-freche Dialoge.
BAD WILDUNGEN Werner Senzel, Waldeckische Landeszeitung, 12.10.2022
Brillante Komödie
Das brillante Konversationsstück war ein Theaterabend nach Maß: mit den oft witzigen, immer treffenden Dialogen.
Francisco Pujiula, Werra-Rundschau, 22.02.2016
Spaß an der scharfen Zunge
Geistreiche, scharfzüngige Stücke, wie sie in der Folge der Yasmina Reza dem Boulevard wieder neue Zugkraft verleihen.
dt, Badische Neueste Nachrichten, 15.11.2016
Gepflegte Selbstzerfleischung
Die frische französische Komödie besticht durch ebenso intelligente wie bitterböse Dialoge und sorgt für einen funkelnd schwarzen Abend. Eine hochintelligente, mit großem Bühnenverstand konstruierte Komödie.
Manfred Allenhöfer, Heidenheimer Neue Presse, 17.11.2016
Brillante französische Komödie
Herrlich gehässige Schlammschlacht, ein subtil angelegtes, perfekt getimtes Familiendrama, über das man herzhaft lachen kann. Das Stück erschöpft sich dabei keineswegs in vordergründigem oder gar zweckfreiem Humor. Hier lacht jeder nicht zuletzt auch über sich selbst.
Volker, Haussmann, Nürtinger Zeitung, 19.11.2016
Schlagabtausch mit Wortwitz
Wenn eine Komödie nicht nur herzhafte Lacher hervorruft, sondern dabei auch noch einen tieferen Sinn aufweist, dann hat sie ihre wahre Aufgabe erfüllt.
olo, Schwarzwälder Bote, 16.11.2016
Spitzzüngige Komödie – Beste Unterhaltung
Mit feinstem satirischen Humor, einer Spur Verwechslungskomik und jeder Menge spitzzüngiger Dialoge bewirkte der Abend nicht nur Lachtränen, sondern auch ein schmunzelndes Nachdenken und natürlich anhaltenden Applaus.
sdo, Aller-Zeitung, 25.01.2016
Geistreich und lebensnah
Kathrin Staffel, Bad Homburger Woche, 28.01.2016
Am Ende dieses starken Theaterabends bleiben eine überraschend versöhnliche Schlusspointe und ein bestens unterhaltenes Publikum.
Roswitha Frey, Badische Zeitung, 23.01.2016
Die französische Gesellschaftskomödie enthält alles, was es für einen kurzweiligen Abend braucht: satirischen Humor, Dialoge voller Wortwitz, Gespür für Pointen.
Simon Brandt, Die Glocke, 19.02.2016
Katastrophen-Komödie voller Wortwitz
Das gut bebaute Stück hat viel Dialog-Power und Wortwitz.
Jürgen Scharf, Die Oberbadische, 23.01.2016
Bissig-böser Schlagabtausch amüsiert prächtig
Gerhard Kropf, Diepholzer Kreisblatt, 11.01.2016
Die vielschichtige Komödie war die perfekte Wahl für einen kurzweiligen Abend.
Felicitas Ehrhardt, Ems-Zeitung, 04.02.2016
Ein sprachliches Feuerwerk unterhaltsam spitzfindiger Boshaftigkeiten und witziger Wahrheiten, die die Zeit wie im Flug vergehen ließ.
Felicitas Gloyer, Flensburger Tageblatt, 30.01.2016
Unterhaltsame Boulevardkomödie mit geistreichen Dialogen
In einem furiosen Feuerwerk der Pointen wurden Masken der Zivilisation abgelegt und geheime Abgründe offenbart.
cra, Gelnhäuser Tageblatt, 17.02.2016
Die Komödie zeigt wie brüchig die Fassade von Bildung und Bürgerlichkeit wird. Aber auch, wie intelligent und dabei ungeheuer unterhaltsam cleveres Boulevardtheater sein kann.
Anja Alisch, Gifhorner Rundschau, 25.01.2016
Die Texte sind brillant geschrieben und die temporeiche Inszenierung strotzt vor gut getimten Gags.
caro, Lübbecker Kreiszeitung, 02.02.2016
Raffiniert ist dieses Stück gebaut, treffsicher seine Dialoge.
Ein spannender, abwechslungsreicher Theaterabend, bei dem sich unter viel Gelächter Abgründe auftaten, die viele im Publikum wiedererkannten.
kag, Main-Post, 04.02.2016
Spritzige Gesellschaftskomödie
Zwerchfell und Hirn werden gleichermaßen gut durchblutet. Kurzum: Ein Genuss.
Ralf Kapries, Neue Westfälische, 02.02.2016
Humor und Denkanstöße
Katja Pohl, Oberbergische Volkszeitung, 18.01.2016
Großes Theater mit spitzem Humor
Nicole Hollatz, Ostsee-Zeitung, 09.01.2016
Munterer Wechsel zwischen tiefgründigen Dialogen und unverbrauchten Pointen – intelligente Unterhaltung.
Peter Lorber, Rhein-Sieg Rundschau, 15.02.2016
Komödie bringt das Publikum zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken
Sabine Baumert, Stuttgarter Zeitung, 08.02.2016
Die Dialoge sind geistvoll, witzig und messerscharf.
Rosemarie Tillessen, Südkurier, 13.02.2016
Mitten aus dem Leben gegriffen
Stephan Scholz, Wetzlarer Neue Zeitung, 17.01.2016
Ein Flächenbrand des satirischen Humors
Martin Winrich Becker, Salzgitter Zeitung, 12.01.2015
Stimmung: versaut – Brillanter Parforceritt
Intellektuelles Geplänkel, das sich witzig in den eigenen Fallstricken verheddert. Immer wieder abstürzt. Ein Parforceritt durch die Befindlichkeiten – ein Gag-Timing, wie man es nur selten so hinreißend erleben darf. Dazu immer wieder brillante Soli – und allemal: keine noch so kleine Sekunde Leerlauf. Ein Abend lang perfekte Unterhaltung.
Richard Peter, DEWEZET, 12.12.2014
Spitzzüngige Dialoge
Es ist eine geistreiche Salonkomödie, die den intellektuellen Bourgeois aufs Korn nimmt.
Elisabeth Tondera, Lingener Tagespost, 19.12.2014
Grandios leichtfüßige und gewitzte Unterhaltung
Lüdenscheider Nachrichten, 13.12.2014
Eine großartige tempo- wie pointenreiche und bissig-entlarvende Salonkomödie
Matthieu Delaporte und Alxendre de la Patellière haben als Autoren dieser sozialkritischen Komödie ein Werk geschaffen, das nicht nur unterhält, sondern – und vor allem – einen scharfen und demaskierenden Einblick gibt in die menschliche Psyche und Welt des vermeintlich offenen Bildungsbürgertums.
Claudia Römer, Allgemeine Zeitung, 21.01.2016
BIOGRAFIEN
Heiko Rupprecht Bernhard
Heiko Ruprecht ist vor allem bekannt aus der erfolgreichen ZDF-Reihe „Der Bergdoktor“, in der er Hans Gruber, den Bruder des Bergdoktors, spielt. Außerdem ist er regelmäßig in anderen beliebten TV-Formaten zu sehen, darunter „Katie Fforde“ (ZDF), „Die Chefin“ (ZDF), „Der Alte“ (ZDF), „Rosamunde Pilcher“ (ZDF), „Hubert und Staller“ (ARD) oder „Der Staatsanwalt“ (ZDF).
Aber auch seinem „Mutterschiff“, dem Theater, bleibt er treu. Nach mehreren Jahren bei Dieter Dorn an den Münchner Kammerspielen und dem Bayerischen Staatsschauspiel gastierte er u.a. als Faust in Goethes „Urfaust“ bei den Heidelberger Schlossfestspielen, als Richard III. in Shakespeares gleichnamigen Stück am Staatstheater Karlsruhe, als C.G. Jung in „Die Methode“ von Christopher Hampton am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, sowie als Aaron in Shakespeares „Titus Andronicus“ am Schauspiel Essen und in „Transit“ von Anna Seghers am Schauspielhaus Bochum.
Heiko Ruprecht ist häufig als Sprecher von Hörbüchern, Features und Dokumentationen (u.a. für den Bayerischen Rundfunk) zu hören. Außerdem ist er regelmäßig unterwegs mit verschiedenen literarischen Programmen, darunter dem Sonette-Abend „Vergleich ich dich mit einem Sommertag?“, in dem er die Liebesgedichte von William Shakespeare erkundet.
Als Valentin in „Diese Nacht – oder nie!“ war er an den Schauspielbühnen in Stuttgart zu Gast. Diese Inszenierung wurde mit dem Publikumspreis der Komödie im Marquardt ausgezeichnet. In der Spielzeit 2023/2024 war er als Ever Montgomery in „Die Tanzstunde“ an den Schauspielbühnen in Stuttgart zu sehen.
Michael von Au Der Mann
Seine Ausbildung machte der bekannte Staatsschauspieler an der Schauspielschule Maria Körber in seiner Heimatstadt Berlin. Von dort engagierte ihn Regisseur und Intendant Dieter Dorn 1988 direkt an die Münchner Kammerspiele, wo er u. a. in Hauptrollen in Dorns Inszenierung von Shakespeares „König Lear“ und Franz Xaver Kroetz’ Inszenierung von Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ mitwirkte. 2001 wechselte er mit Dieter Dorn an das Bayerische Staatsschauspiel (Residenztheater) München, dessen Ensemblemitglied er bis zur Spielzeit 2010/2011 blieb. Dort arbeitete er in prominenten Rollen u. a. mit so renommierten Regisseur*innen wie Dieter Dorn (Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“, Yasmina Rezas „Der Gott des Gemetzels“, Euripides‘ „Alkestis“), Barbara Frey (Ödön von Horváths „Geschichten aus dem Wienerwald“), Thomas Langhoff (O’Neills „Ein Mond für die Beladenen“) sowie Florian Boesch und Hans-Ulrich Becker zusammen. Gemeinsam mit Tim Bergmann entstand hier auch die musikalisch-komödiantische Produktion „Die Au Mann Schau – spontan aber herzlich“. Ab 2011 arbeitete Michael von Au als freier Schauspieler, u. a. am Renaissance Theater Berlin, am Nationaltheater Mannheim (Kleists „Amphitryon“, Regie: Elmar Goerden), am Wiener Theater in der Josefstadt (unter der Regie von Folke Braband u. a. in Michael Frayns „Der nackte Wahnsinn“) und am Gärtnerplatztheater in München (Benatzkys „Im weißen Rössl“). Seit Beginn der Intendanz von Burkhard C. Kosminski in der Spielzeit 2018/19 ist Michael von Au nun als festes Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart engagiert. Daneben sieht man den gefragten Schauspieler seit Jahren auch im privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehen in diversen Fernsehspielen („Die Braut vom Götakanal“, „Armans Geheimnis“, „Das Echo der Schuld“ u. a.) sowie in Serien wie u. a. „Der Alte“, „SOKO 5113“ bzw. „SOKO München“, „Das Traumschiff“ oder „Rosamunde Pilcher“. Mit der ZDF-Serie „Mit Samt und Seide“, in der er eine durchgehende Rolle spielte (Florian Unger), wurde er einem breiten TV-Publikum bekannt. 2008 erhielt Michael von Au den Münchner Merkur-Theaterpreis.
2017 wurde er mit dem begehrten Kulturpreis Bayern der Bayernwerk AG geehrt, der seit 2005 für herausragende Leistungen in Kunst und Wissenschaft verliehen wird.
Mit „Das Abschiedsdinner“ war Michael von Au bereits 2022 mit dem Tournee-Theater THESPISKARREN auf Gastspielreise.
Matthieu Delaporte Autor
Der Film- und Drehbuchautor Matthieu Delaporte wurde 1971 geboren. Nach Abschluss seines Studiums der Geschichte und Politischen Wissenschaften realisierte er seinen ersten Kurzfilm mit dem Titel „Musique de Chambre“. Anschließend arbeitete er bei Canal +, wo er von 1996 bis 2001 für die satirischen Fernsehsendungen „Vrai Journal de Karl Zéro“ zuständig war.
Seit dem Jahr 2001 verbindet Matthieu Delaporte eine enge Zusammenarbeit mit Alexandre de La Patellière. Beide Autoren wurden von Onyx Films engagiert, der Produktionsfirma von Aton Soumache, um gemeinsam das Drehbuch für Christian Volckmans Film „Renaissance“ (Großer Preis des Festivals von Annecy, Vorauswahl für den Oscar) zu schreiben. Seither haben sie gemeinsam diverse Drehbücher für Film und Fernsehen produziert: u. a. die Serie „Skyland“ sowie Adaptationen von „Petit Nicolas“ nach Goscinny und Sempé und „Le Petit Prince“ nach Saint-Exupéry. Gemeinsam realisierten sie Drehbücher für die Filme „Les Parrains“ (Regie Frédéric Forestier, mit Gérard Lanvin und Jacques Villeret), „L’Immortel“ (Regie Richard Berry, mit Jean Reno und Kad Merat) und „The Prodigies“ sowie eine Adaptation von „La Nuit des enfants rois“. 2005 inszenierte Matthieu Delaporte seinen ersten Spielfilm „La Jungle“, dessen Drehbuch in Zusammenarbeit mit Julien Rappenau und Alexandre de La Patellière entstanden war. 2009 waren Delaporte und de La Patellière Co-Produzenten des ersten Films von Emma Luchini: „Sweet Valentine“. Ihr erstes gemeinsam geschriebenes Theaterstück war die 2010 uraufgeführte Komödie „Der Vorname“, gefolgt von „Das Abschiedsdinner“ und „Alles was Sie wollen“. Die Uraufführung von „Der Vorname“ wurde ein sensationeller Erfolg. In der Inszenierung von Bernard Murat mit Patrick Bruel in der Rolle des Vincent wurde das Stück über 250 mal im Pariser Théâtre Edouard VII gespielt. Auch international wurde das Stück ein Riesenerfolg: Es wurde und wird gespielt in Barcelona, Montréal, Tel Aviv, in Italien, in Südamerika, in Kanada, in den Niederlanden, in Belgien und natürlich in Deutschland. Mittlerweile liefen und laufen in Deutschland weit über 60 Produktionen und das Stück gilt seit der Saison 2013/2014 als eines der meistgespielten Stücke im deutschsprachigen Raum. Die Autoren haben ihr Stück für den Film adaptiert, der – auch in Deutschland – ebenfalls zu einem großen Erfolg wurde. Die Autoren wurden 2012 mit dem Prix Théâtre der Académie Française ausgezeichnet.