Eine Inszenierung von THEATER WAHLVERWANDTE
in Kooperation mit T:K-Theater in Kempten
und Tournee-Theater THESPISKARREN
Madame Bovary
bearbeitet von Wolfgang Seidenberg
(in der Übersetzung von Elisabeth Edl)
Bühne und Kostüm: Stefan Morgenstern
Lisa Wildmann – Madame Bovary
Christian Kaiser – Charles Bovary
Ursula Berlinghof – Mutter von Charles, u. a.
Hans Piesbergen – Rodolphe, u. a.
Sebastian Strehler – Léon, u. a.
INHALT
Flauberts berühmter Roman vom Wunsch, dem als unzureichend empfundenen Leben in Traum und Illusion zu entkommen.
Die spießig enge französische Provinz. Dort leben in einer grauen Kleinstadt ein in allem gemäßigter Arzt und seine lebenshungrige Ehefrau. Sie träumt von Paris und einem leidenschaftlichen Leben. Doch begnügen muss sie sich bei der jährlichen Landwirtschaftsmesse mit einem pomadisierten Provinz-Don-Juan und in der angrenzenden Kleinstadt mit einem blassen Notariatsgehilfen. Bis sie schließlich alle Grenzen überschreitet …
Kaum eine andere Frauenfigur der Weltliteratur ist so faszinierend,
kaum ein anderes Schicksal hat so viele Leser berührt.
Ein Prachtstück von einem Klassiker.
Emma wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Vater auf einem abgelegenen Bauernhof in der Normandie auf. Sie liest leidenschaftlich gern, träumt von der großen Liebe und der weiten Welt. Beides erhofft sie sich von der Heirat mit dem Landarzt Charles Bovary. Der jedoch erweist sich bei aller Verehrung für seine Frau als schlicht und ambitionslos. Zudem mischt sich seine engstirnige Mutter ständig in das Leben des jungen Paares. Nach einer eher zufälligen Einladung auf einen Ball in adeligen Kreisen werden Emmas Mädchenträume zur Obsession. Charles hofft, die „Beklemmungen“ seiner Frau durch einen Ortswechsel heilen zu können. In ihrer neuen Heimat Yonville erwartet das Ehepaar jedoch nur kleinbürgerliche Enge, personifiziert in der Gestalt des selbstherrlichen Apothekers Homais, der sich selbst für einen fortschrittlichen Freigeist hält. Emma versucht, ihre Leidenschaften in Affären mit dem gewieften (Land-) Don Juan Rodolphe und dem schüchternen, aber Kunst liebenden Kanzlisten Léon auszuleben. Um wenigstens etwas Luxus in ihrem Leben zu haben, verschuldet sie sich immer mehr bei dem schmierigen Geschäftsmann Lheureux. So wird sie erpressbar, und die allgegenwärtige, tratschsüchtige Dorfgemeinschaft macht ihr das Leben zur Hölle.
Gustave Flaubert wurde 1821 im französischen Rouen als Sohn des Chefarztes des örtlichen Krankenhauses geboren und wuchs in der Dienstwohnung neben dem Klinikum auf. Schon als Teenager las er sich durch die Weltliteratur. Ein Studium der Rechte musste er wegen eines Nervenleidens abbrechen. Die Februarrevolution 1848 erlebte er in Paris, zog sich aber zumeist in das Haus seiner mittlerweile verwitweten Mutter aufs Land zurück und widmete sich dem Schreiben. 1856 gelang ihm mit seinem ersten großen Roman MADAME BOVARY der Durchbruch. Nach Erstveröffentlichung in der „Revue de Paris“ wurde er von der Zensur wegen Verstoßes gegen die guten Sitten angezeigt und in einem Aufsehen erregenden Prozess freigesprochen. Danach wurde das Buch auch kommerziell zu einem großen Erfolg. Durch die Schilderung vieler Details und der psychologischen Zeichnung seiner Figuren durch Handlungen gilt Flaubert als Vater des Realismus. Er starb 1880 in seinem Arbeitszimmer in Croisset.
PRESSESTIMMEN
Beeindruckende Bovary
Vor allem Lisa Wildmann als Emma Bovary begeisterte mit ihrem Spiel, wie sie an der Ehe mit Charles Bovary (Christian Kaiser) langsam zugrunde geht. (…) Lisa Wildmann war furios im Leisen und im Lauten, in allen Facetten ihres Spiels (…). Christian Kaiser spielte diesen Charles als liebenswerten Mann (…).
Großer Beifall nach einem beeindruckenden Abend.
DELMENHORST Günter Matysiak, Delmenhorster Kurier, 18.02.2019
Stefan Morgenstern hat eine so schlichte wie stimmige Bühne gebaut, mit einer Reihe von Stellwänden, die sich um die eigene Achse drehen und einen schnellen Wechsel der Szenerie erlauben. (…) Getragen wird der Abend von fünf hervorragenden Schauspielern.
SCHWEINFURT Karl-Heinz Körblein, Main-Post, 16.02.2019
Gustave Flaubert erschuf mit Madame Bovary eine der bekanntesten Frauen der Weltliteratur – und Schauspielerin Lisa Wildmann füllte diese Rolle mühelos aus. Doch nicht nur die schauspielerische Leistung (…) machte die gestrige Theateraufführung (…) zu einem Genuss: Es war auch das genial durchdachte Bühnenbild von Stefan Morgenstern, die geschickte Verdichtung des Stoffs durch Autor Wolfgang Seidenberg und das Wechselspiel zwischen tragischen, sinnlichen und grotesken Momenten, die das Gastspiel des „Theaters Wahlverwandte“ zu einem Erlebnis machten. Dem Ensemble unter der Gesamtleitung von Silvia Armbruster gelang es wunderbar, einen Klassiker der Weltliteratur in eine zeitgemäße Version zu übersetzen.
GUMMERSBACH (fj) oberberg-aktuell.de, 14.02.2019
Besessene Jagd nach Liebe und Luxus
Die Inszenierung war vom ersten Auftritt Emmas erfrischend turbulent, bei aller Tragik komödiantisch, frech und grotesk. Das Publikum erlebte ein Feuerwerk an geistreichen Regieeinfällen, bei denen die Schauspieler in rascher Folge in die unterschiedlichsten Kostüme und Rollen schlüpften. Dazu ein raffiniertes Bühnenbild (…). Doch da waren vor allem die fünf Schauspieler, die den Abend zum Glänzen brachten: allen voran Lisa Wildmann als Emma Bovary – zauberhaft tänzerisch, lebenshungrig und unglaublich verletzlich. Sehr anrührend ihr begriffsstutziger, liebevoller Ehemann (Christian Kaiser). Grandios der Dandy-Typ und Verführer Rodolphe (Hans Piesbergen), herzhaft burschikos Ursula Berlinghof als Big Mama und Apotheker und nicht zuletzt Sebastian Strehler als Léon – sie alle in Mehrfachrollen.
Großer, verdienter Beifall.
WALDSHUT-TIENGEN Rosemarie Tillessen, Südkurier, 13.02.2019
Lisa Wildmann ist mit jeder Faser ihres Könnens „Madame Bovary“, eine Frau, die getrieben ist von dem Schrei nach Leben, die alle Drehtüren des Lebens bewegt, die sich treiben lässt und sich und andere treibt, die sich verstrickt in der Unmöglichkeit ihrer Sehnsüchte und die letztendlich scheitert. All diese Facetten spielt Lisa Wildmann aus mit großer Beweglichkeit, Überzeugungskraft und Energie. (…) Es stellt sich die Frage, ob nicht Mitleid mit der Selbstmörderin aufkommen müsste? Der Zuschauer hat (noch) keine Zeit dazu, denn jetzt müssen erst eine herausragende Leistung der Schauspieler und eine überzeugende Inszenierung gefeiert werden, aber Gesprächsstoff für den Heimweg gab es reichlich, weil „Madame Bovary“ mehr Aufmerksamkeit wert ist als eine kleine Zeitungsnotiz.
IBBENBÜREN Reinhard Bamming, Ibbenbürener Volkszeitung, 09.02.2019
Klassiker gegen den Strich gebürstet
Zeitgemäß freche Interpretation von „Madame Bovary“ begeistert das Warburger Publikum im nahezu ausverkauften Pädagogischen Zentrum.
WARBURG Burkhard Battran, Neue Westfälische, 08.02.2019
Lisa Wildmann gefällt in der Rolle der Emma Bovary
Unter der künstlerischen Leitung von Silvia Armbruster wird Emmas Leben als Tragikomödie inszeniert, die ihre herzlichen Lacher im Publikum findet. Zum Beispiel dann, wenn eine wunderbar ironische Ursula Berlinghof die moralinsaure Schwiegermutter gibt. auch die giftigen Bemerkungen, mit denen die Schauspieler abwechselnd das Bühnengeschehen von der Seite kommentieren, sitzen punktgenau. Im Bürgerhaus zeigt sich ein gut aufgelegtes fünfköpfiges Ensemble, das (…) mit Christian Kaiser (Charles), Sebastian Strehler (Léon und andere) und Hans Piesbergen (Rodolphe und andere) die Figuren sehr gut trifft. Lisa Wildmann als Emma Bovary hüpft und tanzt voller Lebensfreude über die Bühne, um dann glaubwürdig in düsterer Verzweiflung anzukommen. Diese Leistung wurde vom Publikum mit einem kräftigen Applaus und Bravorufen zurecht quittiert.
STEINBACH Gabriele Calvo Henning, Taunus Zeitung, 06.02.2019
Schauspielerisch (…) überzeugte die Leistung des Ensembles, das von der starken Bühnenpräsenz der Hauptdarstellerin mit ihren bisweilen fast manisch wirkenden, schrillen An- und Ausfällen dominiert wurde. Christian Kaiser als Emmas einfach gestrickter, biederer Ehemann wirkte glaubwürdig, ebenso Sebastian Strehler als Liebhaber Léon und betrügerischer Geldverleiher Lheureux sowie Hans Piesbergen in seiner Haupt-Nebenrolle als Provinz-Don Juan Rudolphe und Ursula Berlinghof als Charles‘ Mutter und Apotheker Homais.
NEUBURG Ilse Lauber, Neuburger Rundschau, 22.12.2017
So tragisch die Handlung auch ist – diese „Madame Bovary“ hat auch jede Menge komische Momente. Erstaunlicherweise flacht die Geschichte dadurch nicht ab. Im Gegenteil, es scheint, als schärfe sich der Blick nur umso mehr für die Abgründe der menschlichen Seele sowie ihre Dramatik und schafft zudem eine wohltuende Distanz zu den Figuren mit ihrem Leid. (…) Neben den furios agierenden Schauspielern und dem wahnsinnigen Drive der ironisch bis grotesken Inszenierung trägt auch das schlichte, aber raffinierte Bühnenbild (Stefan Morgenstern) zur Faszination des Stücks bei. (…) Immer wieder holt der begeisterte Applaus (…) die Akteure am Ende zurück auf die Bühne – absolut verdient, denn das war hohe Schauspielkunst, was die fünf Ensemblemitglieder gut zwei Stunden lang gezeigt haben.
NEUBURG Andrea Hammerl, Donaukurier, 22.12.2017
Die mehrfach besetzten Nebenrollen reizen die Entfaltungsmöglichkeiten mit greifbarer Spielfreude aus. (…) Hans Piesbergen beispielsweise wechselt mühelos vom bigotten Pfarrer zum Affären-Don Juan und klumpfüßigen Kretin. Ursula Berlinghof arbeitet sich neben der Wildmann herrlich burlesk als rustikaler Apotheker Homais ab und schlüpft wie zur mimetischen Entspannung in die Rolle der klischeehaften Schwiegermutter.
PEINE Ulrich Jaschek, Peiner Allgemeine Zeitung, 15.12.2017
(…) die Aufführung war großartig, schrill, sentimental, verstörend, ungewöhnlich, Normen sprengend, sehenswert (…). Großartig Lisa Wildmann, die als Emma Bovary alle Gefühle „drauf“ hat, die ihre Rolle geradezu lebt. (…) Ein Bravo für Silvia Armbruster, die bei diesem Stück die Gesamtleitung hatte.
UELZEN (ffr), Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide, 14.12.2017
Wolfgang Seidenberg gelingt es mit diesem Stück eine raffinierte Bühnenfassung eines literarischen Meisterwerks zu schreiben (…).
AMBERG Dagmar Williamson, Amberger Zeitung, 08.05.2017
Große Gefühle fesseln.
SOLTAU (sib) Böhme-Zeitung, 04.05.2017
Das „Theater Wahlverwandte“ zeigte wieder einmal mehr, welch eine eindrucksvolle, kompakte, intelligente und dennoch sinnlich präsente Aufführung aus geschickter Reduzierung und hoher Schauspielkunst entstehen kann.
BAD KISSINGEN Gerhild Ahnert, Saale Zeitung, 04.04.2017
Vorzüglich gelingt es den Darstellern, die blitzschnell und überzeugend in die Charaktere und Kostüme ihrer auch genderübergreifenden Mehrfachrollen zu schlüpfen, die engstirnige Moral der Vergangenheit der aufgeschlossenen Ethik der Gegenwart gegenüberzustellen.
STEINHAGEN Edwin Rekate, Haller Kreisblatt, 04.04.2017
Das Publikum wird von Lisa Wildmann unmittelbar hinein gezogen in das brüchige Seelenwirrwarr der Titelheldin. (…) Neben ihr agieren meisterlich unterhaltsam Hans Piesbergen, Sebastian Strehler und Ursula Berlinghof, schlüpfen mit bewundernswerter Kompetenz in mehrere Rollen, wirbeln durch einen Raum, der sich durch Drehwände immer wieder vergrößert und verkleinert.
STEINHAGEN Nikolas Müller, Westfalen Blatt, 03.04.2017
Lisa Wildmann fasziniert (…) als Madame Bovary.
NEUSÄSS Anita Hilpert, Augsburger Allgemeine, 28.03.2017
Tragikomische Inszenierung von „Madame Bovary“ begeistert Publikum.
LINDAU (hipp) Lindauer Zeitung, 23.03.2017
Vollblut-Theater begeistert
NORDHORN Bernd Durstewitz, Grafschafter Nachrichten, 23.03.2017
BIOGRAFIEN
KÜNSTLERISCHE GESAMTLEITUNG
Theater Wahlverwandte
Silvia Armbruster studierte an der LMU-München Philiosophie und Germanistik und assistierte währenddessen bei George Tabori und Hans Kresnik. Nach Abschluß des Studiums folgten eigene Inszenierungen, die mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurden, darunter dem Preis der Akademie der Schönen Künste, Frankfurt für „Venus und Adonis“ von Shakespeare, dem Preis der Bayerischen Theatertage 2000 für „Hyänen“, drei Inthega-Plazierungen für „Viel Lärm um Nichts“ von Shakespeare, für „Geschlossene Gesellschaft“ von Sartre und für „Die Legende vom heiligen Trinker“ nach Joseph Roth, sowie mit drei AZ-Sternen für „Wahlverwandtschaften“ nach Goethe, „Zarah 47“ von Peter Lund und für „Hello again“ von Michael LaChiusa. Silvia Armbruster gelingt es immer wieder, mit ihren Klassiker-Adaptionen, die literarischen Vorlagen lebendig und bewegend auf die Bühne zu bringen und autarke Theaterabende zu kreieren. Für das Tourneetheater THESPISKARREN überzeugte sie zuletzt mit ihrer Dramatisierung von „Die Legende vom heiligen Trinker“ u. a. mit Ernst Konarek und Wolfgang Seidenberg in den Hauptrollen.
DARSTELLER
Lisa Wildmann ist geboren und aufgewachsen in Linz (Österreich). Sie absolvierte eine Tanzausbildung am renommierten Ballettinstitut Wilk-Mutard. Nach dem Studium der Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Salzburg, erwarb sie das Schauspieldiplom an der Universität Mozarteum Salzburg. Dort studierte sie parallel auch Regie. Theater und Filmproduktionen erarbeitete sie u. a. mit den Regisseuren Peter Stein, Enrico Lübbe, Volker Lösch und Hasko Weber. Von 1998 bis 2002 war sie am Landestheater in Linz, danach am Theater Bielefeld engagiert, von 2005 bis 2010 Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart. Seither arbeitet sie freiberuflich, u.a. am Schauspielhaus Wien („Kreisky – wer sonst?“), bei den Kunstfestspielen Herrenhausen (Lucia in „Geometrie der Liebe“), am Zimmertheater Heidelberg (Sarah in „Zeitstillstand“) und am Theater Heidelberg (Thea Elvsted in „Hedda Gabler“). Sie arbeitet für Film und Funk uns ist gern gesehener Gast bei diversen Festspielen, u.a. bei den Salzburger Festspielen und den Sommerspielen Melk.
Christian Kaiser stammt aus Zürich und erhielt seine Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Nach drei Jahren am Stadttheater Ingolstadt und zwei Jahren am Jungen Theater Casanova in Essen, wurde er Mitglied 1989 der bremer shakespeare company, wo er fast zehn Jahre spielte und arbeitete. Jetzt wohnt er in Berlin und arbeitet als freier Schauspieler in Berlin, Tübingen, Bremen, Oberhausen, Chur, Winterthur, Nürnberg. Er war zu sehen als Otto in Goethes „Wahlverwandtschaften“, immer wieder als Weiss in „Ganz oder gar nicht“ (Regie von Gerburg Jahnke) und in „Venus und Adonis“. Für die Konzertdirektion Landgraf ist er als Pierre in „Der Vorname“ auf Tournee. Im Januar 2012 inszenierte er „Fisch zu Viert“ für Chur und Bremen und ein Jahr später das Stück „Revanche Mord mit kleinen Fehlern“ am Bremer Kriminal Theater.
Hans Piesbergen wurde 1961 in Stuttgart geboren und wuchs in Wien auf. Nach seiner Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar spielte er in Wien, München, Berlin, Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf bei Regisseuren wie George Tabori, Leander Haußmann und Barrie Kosky. Seit 1993 arbeitet er mit dem kanadischen Regisseur Robert Lepage zusammen, mit dessen produktion „Lipsynch“ er von 2007 bis 2012 auf Welttournee war. Shakespeares Mercutio und Jago gehören genau so zu seinem Repertoire wie Cervantes’ Don Quijote, Jason in Euripides’ „Medea“, Hitler in Taboris Farce „Mein Kampf“ und Eduard in Goethes „Wahlverwandtschaften“. Als Sprecher wirkte er bei über 60 Hörspielen und Hörbüchern mit. Für seine Theaterarbeit wurde er mehrfach in Berlin, Wien und Stuttgart ausgezeichnet.
Ursula Berlinghof wurde in Heidelberg geboren und erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Saarbrücken. Nach verschiedenen Engagements u.a. am Schauspielhaus Kiel, auf Kampnagel in Hamburg, am Staatstheater Braunschweig, Staatstheater Darmstadt, Stadttheater Heidelberg lebt und arbeitet sie nun freischaffend seit 11 Jahren in München. Unter anderem ist sie seit vielen Jahren Ensemblemitglied am Kleinen Theater Landshut unter Sven Grunert. Sie arbeitet als Sprecherin für diverse Hörbuchverlage und wirkte in vielen Fernsehproduktionen mit, darunter in SOKO und Polizeiruf 110.
Sebastian Strehler studierte von 2006 bis 2010 im Fach Musical an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding“ in München und beendete seine Ausbildung mit der Rolle des Mark im Musical RENT im Deutschen Theater München (2010). Weiterhin war er von 2007 bis 2010 Ensemblemitglied beim fastfood-Theater München mit dem er 2009 Deutscher Meister im Improvisationstheater wurde. Im gleichen Jahr gewann er den 2. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang in der Sparte Chanson. Seit 2010 spielt er im Musical „Ein Sommernachtstraum“ in Hannover Herrenhausen und war bis 2012 Mitglied im Musicalensemble des Theater für Niedersachsen in Hildesheim. Mit dem Theater Wahlverwandte spielte er bereits im Musical „Last five years“ und in „Die Marquise von O“.