Miss Daisy und ihr Chauffeur_c_Dietrich Dettmann

Miss Daisy und ihr Chauffeur

Tournee-Theater THESPISKARREN
Miss Daisy und ihr Chauffeur 
(Driving Miss Daisy)
Schauspiel von Alfred Uhry
Deutsch von Ursula Lyn

Nominiert für den INTHEGA-Preis DIE NEUBERIN 2023

Ron Williams ist Preisträger des INTHEGA-Vorstands 2024

Williams, Ron_c_Eva-Maria Feilkas Doris Kunstmann_c_Marion Schroeder Hans Machowiak_c_Peter Werner

Mit Doris Kunstmann, Ron Williams, Hans Machowiak

3 Mitwirkende

Regie: Frank Matthus
Ausstattung: Monika Maria Cleres

ca. 5. – 15. April 2026
ca. 1. – 13. Mai 2026

Spieldauer:
1 Stunden und 50 Minuten inkl. Pause

»Wir neigen dazu, Erfolg eher nach … der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Maß unserer Menschlichkeit.«
Dr. Martin Luther King, amerikanischer Bürgerrechtler (1929–1968)


INHALT

»… der liebe Gott hat einer Zitrone mehr Verstand gegeben als Ihnen …«
Atlanta, Georgia, 1948: Miss Daisy ist eine 72-jährige pensionierte Schullehrerin. Nachdem sie eines Tages mit ihrem Auto einen Unfall verursacht hat, kauft Sohn Boolie ihr einen neuen Wagen und engagiert vorsichtshalber den Schwarzen Hoke Coleburn als Chauffeur. Hoke, mit seinen 60 Jahren selbst nicht mehr der Jüngste, ist ein ruhiger, lebenskluger Mann und somit der ideale Gegenpart zur egozentrischen Miss Daisy, die sich hartnäckig weigert, seine Dienste in Anspruch zu nehmen. Mit Ausdauer und unbeeindruckt von mancher unfreundlichen Bemerkung der alten Dame schafft es Hoke schließlich, dass Miss Daisy in den Wagen einsteigt, und allmählich entsteht während der gemeinsamen Ausfahrten zwischen dem ungleichen Paar eine respektvolle Sympathie. Was zunächst den Charme einer widerspenstigen Zähmung hat, entwickelt sich zu einem Gesellschaftsstück mit Tiefgang und subtilen Ober- und Untertönen, ohne das Spiel von Nähe und Ferne zwischen den beiden Hauptpersonen ganz aufzulösen. Genügend Zündstoff für dauerhafte Spannung liefert schon der reale historische Rahmen, dem die beiden Protagonisten entstammen, Sphären, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Hier die wohlhabende, gebildete jüdische Südstaaten-Lady, dort der Schwarze Angestellte aus der Unterschicht in einer Epoche, in der die Rassentrennung in den USA noch fast selbstverständlich den Alltag der Menschen bestimmte.

»Ma‘am, Autos benehmen sich nicht …«
Das Stück war ein Sensationserfolg: Schon 1988, im Jahr der Uraufführung in Philadelphia, gab es den begehrten Pulitzerpreis. Die Hollywood-Adaption mit Jessica Tandy und Morgan Freeman von 1989 lockte nicht nur weltweit Millionen in die Kinos, sondern erhielt vier (!) Oscars, darunter einen für das Beste Drehbuch. Neben der Story ist es auch die Musik, die für Atmosphäre sorgt. Sie lässt uns eintauchen in die Welt des legendären Deep South der USA. Wie durch ein Brennglas betrachtet geben Miss Daisy und Hoke Coleburn den Blick frei auf eine schwierige Epoche, jedoch geschieht dies auf eine menschlich warme, bewegende und sehr unterhaltsame Weise. Der Autor des Stücks, Alfred Uhry, stammt selbst aus Atlanta und arbeitete später vor allem als Musical-Texter für Broadway-Produktionen. Inspiriert zum Stück wurde Uhry von seiner Großmutter Lena Fox und ihrem langjährigen Chauffeur Will Coleman.


Miss Daisy... (c) Dietrich Dettmann Miss Daisy... (c) Dietrich Dettmann Miss Daisy... (c) Dietrich Dettmann
Miss Daisy... (c) Dietrich Dettmann Miss Daisy... (c) Dietrich Dettmann Miss Daisy... (c) Dietrich Dettmann


PRESSESTIMMEN

Unter die Haut und ins Herz
Doris Kunstmann spielt Miss Daisy, Ron Williams den Chauffeur. (…) Phänomenal, wie sie diesen Abend in diesem Zweipersonen-Stück mit einem verbindenden Dritten, dem Sohn (Benjamin Kernen), an sich ziehen, ihn füllen mit ihrem köstlichen Spiel, den Launen der ol’ Lady und dem zuvorkommenden Adlatus.
BAD HOMBURG Martina Dreisbach, Usinger Anzeiger, 7.5.2024

Die Spannung, auch die entlarvende Komik entspinnen sich erst in der Beziehung von wohlhabender, jüdisch-reformierter 72-jähriger Witwe und farbigem, 69-jährigem, arbeitslosen Fahrer. (…) Beides so romantisch wie dramatisch auf die Bühne zu bringen, gelingt Doris Kunstmann und Ron Williams. Sie verfügen über genügend Erfahrungen, sie wissen um die vierfach oscarprämierte Verfilmung 1989 von Bruce Beresford, aber auch um die Möglichkeiten des Theaters: pointierte Nähe und Ferne. Zum Publikum als auch zwischen Witwe und Chauffeur, weißer Oberschicht und schwarzer Unterschicht. Beiden gelingt es, glaubwürdig die entstehende Freundschaft so humorvoll wie ernsthaft zu erzählen, damit zugleich das Älterwerden der beiden – stets den jeweiligen politischen Hintergrund beachtend.
WOLFSBURG Hans Karweik, Wolfsburger Nachrichten, 6.5.2024

Doris Kunstmann und Ron Williams begeistern
Große Kunst besticht durch ihre Zeitlosigkeit. Bestes Beispiel: „Miss Daisy und ihr Chauffeur“. Das hochdekorierte Theaterstück entstand 1986, hat aber nichts von seiner Aktualität verloren.  (…)  Während die Historie zahlreiche Haken schlägt, bleiben die Protagonisten stets gleich: bezaubernd und charmant.
LIPPSTADT Dietmar Gröbing, Der Patriot, 2.5.2024

Theatergenuss: Duo überzeugt Publikum
Gesellschaftskritik auf der Konzertaula- Bühne – souverän dargestellt von zwei großartigen Hauptdarstellern. Dem Publikum ging an diesem Abend das Herz auf. (…) Großartig, wie Kunstmann (79) und der 82-jährige Williams feinfühlig und sensibel die Annäherung in der Beziehung der beiden ungleichen Charaktere auf der Bühne umsetzen. (…) Anhaltende standing ovations.
KAMEN Klaus Schultebraucks, Hellweger Anzeiger, 30.4.2024 

Bewegendes Schauspiel
Die 79-jährige Doris Kunstmann verlieh der gebildeten jüdischen Südstaatenlady Miss Daisy eine starke Präsenz durch ihre klare Stimme, die ironisch gefärbten Untertöne und eine leise Traurigkeit. Ron Williams als Gegenpart setzte den schwarzen Chauffeur Hoke Coleburn mit Charme, augenzwinkerndem Humor und berührender Musikalität in Szene. Immer wieder gab es Zwischenapplaus, als Williams Spirituals wie „Freedom“ oder „ Fix Me, Jesus“ in seiner ganz eigenen Intensität auf die Bühne brachte.
LEHRTE Susanne Hanke, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 29.4.2024

Doris Kunstmann, Ron Williams und Benjamin Kernen brillieren
Das komödiantische Kammerspiel „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ von Alfed Uhry hat mit brillanten Charakteren des Tournee-Theaters Thespiskarren (TTT) rund 250 Gäste der Konzerthalle berührend überzeugt. (…) Die Rolle des Hoke scheint Ron Williams (82) auf den Leib geschrieben zu sein, der als waschechter Amerikaner 1960 über die Militärlaufbahn als Sprecher des legendären Radiosenders AFN nach Deutschland kam und mit seinem charmanten Spiel und Gospelgesang die Herzen der Zuschauer erobert.
BAD SALZUFLEN Thomas Krügler, Lippische Landes-Zeitung, 29.4.2024 

Publikumslieblinge Doris Kunstmann und Ron Williams begeistern
Mit begeistertem Applaus feierte das fast ausverkaufte Haus das Gastspiel des Tournee-Theaters Thespiskarren aus Hannover in der deutschen Bühnenfassung von Ursula Lyn. (…) Doris Kunstmann verkörpert würdevoll diese alternde Lady, die starrhalsig an ihren „Prinzipien“ festhält – und eine klare Meinung hat zu „solchen“, die anders sind als sie. (…) Ron Williams in der Rolle des Hoke überzeugt nicht nur als authentischer Farbiger, der mit stiller Freude seine bescheidene Aufgabe wahrnimmt. Sondern er zeigt sich auch als großartiger Sänger, als er, den Hut in der Hand, in schwarzer Livree an der Bühnenkante steht und im Scheinwerferlicht mit dem afro-amerikanischen Spiritual „Freedom“ um Frieden fleht, während über die Bühnenrückwand Bilder von der Verfolgung Farbiger flickern.
BAD OEYNHAUSEN Gabriela Peschke, Westfalen-Blatt, 26.4.2024

Hervorragend besetzte Inszenierung verzichtet komplett auf Kitsch
Starbesetzung und das immer noch aktuelle Thema Rassismus: Im Theater im Park kommt die Tragikomödie „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ beim Publikum sehr gut an. Das Tourneetheater Thespiskarren hat für die Inszenierung des Klassikers mit Doris
Kunstmann und Ron Williams zwei Größen der Schauspielkunst gewinnen können, die am Ende von den Gästen mit frenetischem Applaus gefeiert wurden. (…) Emotional berührend sind in der Inszenierung die musikalischen Momente, die von Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“ über Georges Gershwins „Porgy and Bess“ bis hin zu etlichen afroamerikanischen Spirituals reichen, die Ron Williams singt.
BAD OEYNHAUSEN Elke Niedringhaus-Haasper, Neue Westfälische, 26.4.2024

Doris Kunstmann und Ron Williams brillieren
Die beiden Hauptdarsteller spielten das Stück überzeugend und bewegend bis zum Schluss. Standing Ovations und Szenenapplaus waren die Belohnung für diesen intensiven Theaterabend.
FINNENTROP (red), Westfälische Rundschau, 4.4.2024

Tosender Applaus für Miss Daisy
Das Publikum feierte das dichte Spiel von Doris Kunstmann als Miss Daisy Werthan, Ron Williams als Chauffeur Hoke Coleburn und Benjamin Kernen als Daisys Sohn Boolie Werthan. Immer wieder gab es Zwischenapplaus. Feinfühlig entwickelten die beiden Hauptdarsteller ihre Beziehung von einem Dienstverhältnis der 72-jährigen weißen Frau mit dem 60-jährigen schwarzen Mann aus einer ehemaligen Sklaven-Familie zu einem verständnisvollen Verhältnis voll Achtung, Respekt und sanfter Zuneigung – eine Hoffnung für das menschliche Miteinander jenseits von Antisemitismus, Rassenwahn und Fremdenhass. „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ ist heute noch hochaktuell.
NORDERSTEDT Heike Linde-Lembke, Hamburger Abendblatt, 30.3.2024

Ein Gesellschaftsstück mit Tiefgang
Ron Williams bestach mit seinen 82 Jahren durch Lässigkeit, Spielfreude und den Gesangseinlagen. Doris Kunstmann spielte die gebildete jüdische Südstaaten-Lady gefühlvoll. Zusammen harmonierten sie prächtig und bescherten rund 650 Zuschauern einen menschlich berührenden Abend. (…) Die Ernsthaftigkeit von Rassismus, Vorurteilen und Diskriminierung entlarvt Regisseur Frank Matthus auf eine menschlich warme und sehr unterhaltsame Weise.
WETZLAR Markus Fritsch, Wetzlarer Neue Zeitung, 28.3.2024 

Tournee-Theater Thespiskarren begeistert mit „Miss Daisy und ihr Chauffeur“
Miss Daisy und ihr Chauffeur“ ist ein Dauerbrenner. Jetzt kamen die Kulturinteressierten von „Kultur HaiWi“ in den Genuss und das Publikum war begeistert von den Darstellern.
WILNSDORF Jürgen Schade, Westfälische Rundschau, 28.3.2024

Ron Williams und Doris Kunstmann begeistern
Den beiden erfahrenen Schauspielern dabei zuzusehen, wie sie langsam aber sicher eine Zuneigung zwischen dem schwarzen Fahrer und der vermögenden, weißen Lady, die in der Öffentlichkeit auf keinen Fall als reich gelten will, erblühen lassen, ist eine wahre Freude.
STEINHAGEN Birgit Nolte, Haller Kreisblatt, 19.3.2024

„Miss Daisy“ berührt
Nach den bemerkenswerten Aufführungen im Jahr 2022 lassen Doris Kunstmann, Benjamin Kernen und der großartige Ron Williams feinfühlig und mit sensiblem Spiel die bewegende Südstaaten-Geschichte um „Miss Daisy und ihren Chauffeur“ ein weiteres Mal wieder auferstehen. (…) Ein großartig inszenierter und fein gespielter Theaterabend, mit einer unvergesslichen musikalischen Zugabe.
NIENBURG (red), Die Harke, 19.3.2024 

Ron Williams und Doris Kunstmann begeistern
Mit kräftigem Applaus belohnen die Zuschauerinnen und Zuschauer das hochaktuelle Stück und die schauspielerische Leistung der beiden erfahrenen Akteure. Gerade in Zeiten von Ausgrenzung und Diffamierung kommt dieses warmherzige Plädoyer für Menschlichkeit offensichtlich besonders gut an.
STEINHAGEN Johannes Gerhards, Westfalen-Blatt, 18.3.2024

Miss Daisy und ihr Chauffeur“ sorgen für einen begeisternden Theaterabend
Doris Kunstmann, Ron Williams und Benjamin Kernen auf der Bühne zu erleben, war einfach großartig, und die Zuschauer sparten von Beginn an nicht mit Applaus. (…) Kurzum: Es war ein großer Theaterabend mit bekannten Schauspielern.
LOHNE Bernd Gerwanski, OM Online, 13.3.2024

Ein Lehrstück gegen Rassismus
Doris Kunstmann als Miss Daisy Werthan und Ron Williams als Hoke Coleburn harmonieren als Duo so fantastisch, als würden sie schon ihr ganzes Leben gemeinsam auf der Bühne stehen – dabei kennen sie sich erst seit drei Jahren persönlich, wie sie verraten. Ihr Spiel ist gefühlvoll und präzise. (…) Tiefgang ohne Pathos, Wärme ohne Kitsch, Witz ohne Albernheit, das ist es, was die Inszenierung von Frank Matthus ausmacht, der mit ebenso großer Leidenschaft, wie sie auch die beiden Darsteller aufbringen, an jeder Kleinigkeit feilt, um dem Publikum ein Spiel darzubieten, das sie abholt und fesselt.
WEGBERG Vera Straub, Rheinische Post, 9.3.2024

Bewegende Geschichte
In der Inszenierung von Regisseur Frank Matthus wird Williams zum Dreh- und Angelpunkt eines Geschehens, das um Vorurteile, um ihre Überwindung, um Mitmenschlichkeit, Veränderungen und Wendungen in zwischenmenschlichen Beziehungen kreist. Mit Doris Kunstmann, die in Weinheim unter anderem noch wegen ihrer Rolle als Dame in Rosa in Eric-Emmanuel Schmitts Schauspiel in bester Erinnerung ist, hatte Williams eine der populärsten deutschen Bühnenschauspielerinnen an seiner Seite.
WEINHEIM (dra), Weinheimer Nachrichten, 02.05.2023

Ein Lehrstück gegen den Rassismus
Doris Kunstmann und Ron Williams spielen ihre Rollen wirklich hervorragend.
ISERLOHN Tim Gelewski, Westfälische Rundschau, 01.05.2023

Ein Plädoyer für Menschlichkeit
Mit dem Schauspiel „Miss Daisy und ihr Chauffeur“, präsentiert vom Tournee-Theater Thespiskarren, hatte die veranstaltende Konzert- und Theaterdirektion ein zeitloses Stück im Programm, dessen Aussagen hochaktuell sind. (…) Die Inszenierung von Frank Matthus zog die Zuschauer in Delmenhorst von Anfang an in ihren Bann. Das lag in erster Linie an Doris Kunstmann als Miss Daisy und Ron Williams als ihrem Chauffeur Hoke Coleburn.
DELMENHORST Heide Rethschulte, Delmenhorster Kurier, 23.03.2023

In den Hauptrollen begeisterten Doris Kunstmann und Ron Williams das Publikum
Herausragend war die Musik im Stück „Miss Daisy und ihr Chauffeur“: Der lebensfrohe Hoke singt immer wieder – anfangs sehr zu Miss Daisys Missfallen – lauthals Gospelsongs wie „Mama said“, „Freedom“ und „Oh Lord, I´m on my Way“.
GIFHORN Maren Kiesbye, Aller-Zeitung, 22.03.2023

Doris Kunstmann und Ron Williams brillierten in überzeugender Inszenierung
Doris Kunstmann (…) gibt eine hervorragende Miss Daisy, elegant und arrogant, spitzzüngig und spöttisch, und sie bleibt auch distanziert, wenn sie Nähe offenbart. (…) Sie hat aber auch in Ron Williams einen mindestens ebenbürtigen Partner, der die Rolle des Cauffeurs förmlich lebt und ihr eine ausdauernde Ausgeglichenheit gibt, die letztlich nicht nur Miss Daisys Herz, sondern auch diejenigen der Zuschauer erobert. (…) Tiefgang ohne Pathos, Wärme ohne Kitsch, Witz ohne Albernheit.
HEIDENHEIM Marita Kasischke, Heidenheimer Zeitung, 11.03.2023

Schauspiel mit politischer Brisanz
Das dreiköpfige Ensemble mit Doris Kunstmann (Miss Daisy), Ron Williams (Hoke) und Benjamin Kernen (Sohn Boolie) gibt dem Stück Tiefe unter der Regie von Frank Matthus und spart die politische Brisanz keineswegs aus.
FREUDENSTADT Gerhard Keck, Schwarzwälder Bote, 10.03.2023

Rassismus, Schubladendenken und eine echte Freundschaft
Die beliebte Schauspielerin Doris Kunstmann spielt die kratzbürstige, zuweilen etwas grobe aber dennoch liebenswerte Miss Daisy perfekt. Aber auch Ron Williams geht in seiner Rolle als einfacher, lebenskluger Chauffeur voll auf.
STEINBACH (csc), Steinbacher Woche, 05.05.2022

Regie führte Frank Matthus. Seine beiden Hauptdarsteller spielen das Stück (…) überzeugend und bewegend bis zum Schluss. Stehende Ovationen waren die Belohnung für einen langen, intensiven Abend.
NIENBURG Sabine Lüers-Grulke, Die Harke, 04.05.2022

Lehrstück mit zwei bravourösen Mimen
Mit den zwei seit Jahrzehnten gefeierten Vollblut-Mimen Doris Kunstmann und Ron Williams, ihrem Mitstreiter Benjamin Kernen und einer überaus einfallsreichen Ausstattung und Musik-Auswahl musste man den Vergleich [zum Film] nicht scheuen. Und übrigens, das mit dem Auto wurde genial gelöst.
OBERSTAUFEN Rosemarie Schwesinger, Allgäuer Zeitung, 04.05.2022

Herausragend spielten Doris Kunstmann die Rolle der Miss Daisy und Ron Williams die des ebenfalls schon in die Jahre gekommenen Chauffeurs. Mit viel Sprachwitz, Situationskomik und brillant dargestellten Charakteren brachten die beiden Antagonisten das Publikum zum Schmunzeln, Lachen, aber auch zum Nachdenken.
WALSRODE Silvia Herrmann, Walsroder Zeitung, 30.04.2022

Doris Kunstmann und Ron Williams brillieren
Witzige Dialoge mit Tiefgang, Sätze, über die mancher Zuschauer erst intensiv nachdenken musste, und dabei immer die Brillanz vor allem von Williams und Kunstmann: Eingerahmt von einem unaufgeregten Bühnenbild zeigten die Akteure nicht nur Momentaufnahmen einer schwierigen Zeit. (…)
Auf sehr unterhaltsame Weise zeigte das Stück menschliche Verhaltensformen in großer Bandbreite auf, ohne in Kitsch, Komik oder unangenehme Belehrungen abzudriften. (…)
Bravo!
PEINE Grit Storz, Peiner Allgemeine Zeitung, 25.04.2022

Ein kongeniales Paar: Doris Kunstmann und Ron Williams
Die wunderbare Doris Kunstmann, inzwischen 77 Jahre alt, verleiht der Rolle der Daisy trotzigen Charme und gleichzeitig etwas sehr Weiches. (…) Und der inzwischen 80-jährige Kalifornier Ron Williams ist die Idealbesetzung für die Rolle von Hoke. Er hat den Blues bei jedem Schritt.
IDSTEIN Marion Diefenbach, Wiesbadener Kurier, 14.04.2022

Ron Williams als Chauffeur Hoke brilliert in seiner Rolle.
TITISEE-NEUSTADT (bl), Badische Zeitung, 11.03.2022

Ein Lehrstück gegen Rassismus
Es ist ein Stück mit Tiefgang: „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ sind zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Doris Kunstmann und Ron Williams in der Rolle der Protagonisten begeisterten die Zuschauer in der Stadthalle.
SINGEN Manuela Fuchs, Südkurier, 10.03.2022

„Miss Daisy und ihr Chauffeur“ zeigt uns, dass Freundschaft durch kleine Freundlichkeiten, ein Stück Kuchen, ein gemeinsames Lachen und einen Seufzer des Trosts geknüpft wird. Die Handlung dieser schönen Komödie spielt in den untergehenden Jahren der Rassentrennung und zeugt von gegenseitigem Verständnis in einer Zeit mutwilliger Ignoranz.
WASHINGTON D. C. Rita Kempley, Washington Post, 12.01.1990 


BIOGRAFIEN

Doris Kunstmann (c) Marion SchröderDoris Kunstmann  Miss Daisy Werthan
Die unter den TOP 100 German Actresses geführte, vielfach ausgezeichnete Schauspielerin ist nicht nur regelmäßig im TV zu sehen, sondern gehört auch zum Hauptcast der deutschen Mockumentary-Fernsehserie „Die Discounter“. Dieses Erfolgsformat von Amazon Prime Video wurde 2022 mit dem Blauen Panther – TV & Streaming Award als beliebteste Serie ausgezeichnet und erhielt zudem den Mönchengladbacher Videopreis in der Kategorie Low Budget Production. 2024 wurde „Die Discounter“ als Beste Comedy-Serie mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Regelmäßig sieht man die vielseitige Schauspielerin außerdem in der beliebten Kinder- und Krimireihe „Die Pfefferkörner“.
Doris Kunstmann studierte in Hamburg und begann ihre Karriere am Theater. Als Tochter des Filmproduzenten Georg Thieß und der Schauspielerin und Grafikerin Erika Kunstmann absolvierte Doris Kunstmann zunächst eine Ausbildung am Schauspielstudio Frese und ging anschließend an das 1951 gegründete Junge Theater (jetzt Ernst Deutsch Theater), das für viele damalige Nachwuchsschauspieler zum Karrieresprungbrett wurde. Schon 1963 stand sie in „Sie fanden ihren Weg“ neben Peter Striebeck u. a. zum ersten Mal vor der Kamera (Regie: Herbert Vesely). Mit ihrer Rollengestaltung in „Depressionen“, einer anderen Inszenierung dieses Filmemachers, wurde sie 1976 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Die internationale Filmkarriere, die die erst Mitte 20-Jährige berühmt machte, begann 1968 in Italien mit „Das Geschlecht der Engel“. Regisseur Ugo Liberatore besetzte sie auch noch in zwei weiteren Filmen („Bora Bora“ und „Lovemaker“). Für seine zwei glanzvoll besetzten Verfilmungen nach Simmel- Bestseller-Romanen „Und Jimmy ging zum Regebogen“ (Prädikat wertvoll und Goldene Leinwand 1972 für mehr als 3 Millionen Besucher) und „Alle Menschen werden Brüder“ (1973) holte Regisseur Alfred Vohrer sie zurück nach Deutschland. Als Ehefrau des Offiziers Trotta sah man sie in dem von Johannes Schaaf inszenierten, 1972 bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes gezeigten Film „Trotta“ nach dem Roman „Die Kapuzinergruft“ des österreichischen Autors Joseph Roth. Das mit dem Filmband in Gold als Bester Spielfilm ausgezeichnete Werk war auch für die Oscar-Vorauswahl als Bester fremdsprachiger Film nominiert. Zu einem cineastischen Highlight wurde 1973 einer ihrer wichtigsten internationalen Filme: „Adolf Hitler – Die letzten zehn Tage“, in dem sie als Eva Braun neben Sir Alec Guinness als Hitler vor der Kamera stand. 1975 drehte sie die hochkarätig besetzte Action-Komödie „Inside Out – Ein genialer Bluff“ mit Telly Savalas und James Mason, 1991 mit Michel Piccoli „Die Seiltänzer“ über eine Affäre des Dichters Jean Genet. Folge ihrer frühen Filmprominenz war eine fast unübersehbare Zahl an TV-Rollen. Besondere Aufmerksamkeit erregte der 1973 zu Weihnachten ausgestrahlte Mehrteiler „Cagliostro“ nach dem Roman von Alexandre Dumas d. Ä. mit Jean Marais in der Titelrolle. Doris Kunstmann spielte als Gaststar in zahlreichen populären TV-Formaten wie „Traumschiff“, „Der Alte“, „Edel & Starck“, „Tatort“, „Ein Fall für Zwei“, „Freunde fürs Leben“, „Um Himmels Willen“ und in der preisgekrönten Sitcom „Jennifer – Sehnsucht nach was Besseres“. In der Telenovela „Rote Rosen“ war sie als Melanie zu sehen. 1976 wurde sie für ihre Darstellungen in „Die Gräfin von Rathenau“ nach Kleists Novelle „Die Marquise von O“ (Regie Peter Bauvais) und „Depressionen“ (Regie Herbert Vesely) mit der Goldenen Kamera als Beste Schauspielerin ausgezeichnet. Ihr Debüt auf der Musical-Bühne feierte sie 2010 am TUI-Operettenhaus in Hamburg. Die englische Regisseurin Carline Brouwer hatte sie überredet, die Mutter Oberin in „Sister Act“ zu spielen. 1985 war Doris Kunstmann mit Sartres „Die Fliegen“ als Elektra zum ersten Mal mit dem EURO-STUDIO Landgraf auf Tournee. Es folgten Hauptrollen in „Geschlossene Gesellschaft“, „Rose Bernd“, „Die tätowierte Rose“, „Laura und Lotte“, „Die Ratten“, „Sterne am Morgenhimmel“, „Empfindliches Gleichgewicht“, „Meisterklasse“ (als Maria Callas) und „Amys Welt“. Große Erfolge feierte sie als Mutter Wolffen in Hauptmanns „Der Biberpelz“ und mit ihrer als »Sternstunde des Theaters« beschriebenen Interpretation u. a. der beiden Titelrollen – des todkranken Kindes und der Oma Rosa – in Eric-Emmanuel Schmitts Erfolgsstück „Oskar und die Dame in Rosa“. Beide letztgenannten Produktionen erhielten den 3. INTHEGA-Preis. Nach „Möwe und Mozart“ spielte sie Frau Imelda (Marcos) in Theresia Walsers Politfarce „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“. 2018-2019 war sie als Yvonne in Yasmina Rezas „Bella Figura“ auf Tournee zu erleben. 2012 erhielt Doris Kunstmann für ihre vielschichtigen Rollengestaltungen den Sonderpreis des INTHEGA-Vorstands.

Ron Williams (c) Eva-Maria FeilkasRon Williams  Hoke Coleburn
Geboren 1942 in Kalifornien/USA führte die Militärlaufbahn den umtriebigen Ron Williams nach Deutschland, wo er Moderator für den legendären Radiosender der amerikanischen Streitkräfte, AFN, wurde. Bald folgten Kabarett-, Radio-, TV- und Bühnenauftritte in ganz Europa. Das Multitalent mit ausgeprägter Medienaffinität wurde Schauspieler (Theater, Kino, TV), Kabarettist (u. a. bei der 1956 von Sammy Drechsel und Dieter Hildebrandt gegründeten Münchner Lach- und Schießgesellschaft) und präsentierte zahllose eigene One-Man-Shows. Er wirkte in mehr als 800 Fernsehsendungen mit (u. a. Ronabend, sieben Jahre Musikszene WDR/ORF , Spaß am Dienstag, Focus on Europe im Deutsche Welle Fernsehen). Man kennt ihn als TV- und Hörfunkmoderator. Als Entertainer und Sänger ist er immer wieder in Live-Konzerten mit verschiedenen eigenen Bands oder als Gast diverser Bigbands zu sehen. Soziales Engagement ist für den Allrounder selbstverständlich. Seine „Schultour für Toleranz“, die ihn in über 100 Schulen führte, ist Herzenssache und Teil seines politischen Kampfes gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und für mehr Menschlichkeit. Dafür erhielt er am 13. Oktober 2004 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Von 2002 bis 2005 spielte er die Titelrolle in „I Have A Dream – Die Martin Luther King Story“ (Inthega-Preis 2003) bei den Theatergastspielen Kempf. 2007 fand die Welturaufführung des Musicals „Martin Luther King – The King if Love“ in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis Kirche statt. Es basiert auf einem Buch von Williams, der auch als Hauptdarsteller und Komponist wirkte. Es folgten Titelrollen von 2005 bis Januar 2010 in „Ray Charles“ (Inthega Preis für Musik Theater Crossover 2008), von Januar 2009 bis Oktober 2011 in „Endlich frei – Die Nelson Mandela Story“. Von 2012 bis 2016 spielte Williams in „Die Harry Belafonte Story“ und von 2015 bis 2019 in „Onkel Tom’s Hütte“ – frei nach dem Romanklassiker von Harriet Beecher Stowe. Von 2016 bis 2021 tourte Ron Williams mit dem eigenen Programm „HAUTNAH“ gemeinsam mit dem Jörg Seidel Trio. Von 2008 bis 2021 wirkte er mit als Präsentator und Sänger in der „SWEET SOUL MUSIC REVUE“, von 2015 bis 2021 in „THE SOUND OF CLASSIC MOTOWN“ sowie ab 2020 in „RESPECT – A Tribute to Aretha Franklin“.

Hans Machowiak_c_Peter WernerHans Machowiak  Boolie Werthan
Der gebürtige Bremer konnte nach Sprechertätigkeiten im Kinderfunk von Radio Bremen bereits in jungen Jahren erste Bühnenerfahrungen sammeln. Seine Ausbildung schloss er am Hamburger Schauspiel-Studio Frese mit der Diplom-Bühnenreife ab und für seine ersten Engagements (Deutsches Schauspielhaus, Altonaer Theater, St. Pauli Theater) blieb er in der Hansestadt. Weitere wichtige Stationen seiner Karriere führten ihn über Stuttgart, Kiel und Koblenz an die Landesbühne Hannover und als Gast in verschiedene Häuser wie das Theaterhaus Gessnerallee Zürich, die Sophiensæle Berlin, das Lichthof Theater Hamburg, nach Leipzig und Düsseldorf. Durch „Die Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky entdeckte er seine Leidenschaft für das Musiktheater. Mehrere Jahre spielte er in der musikalischen Produktion „Grete Minde“ bei den Fontane-Festspielen in Neuruppin und begleitet seit 2019 die literarischen Fontane-Spaziergänge mit Texten des Autors. Seit 2021 ist er Künstlerischer Leiter der Sparte Schauspiel bei Netzeband Kultur. Für den Theatersommer Netzeband inszenierte er „Metropolis“ in einer eigenen Fassung nach Thea von Harbou und Fritz Lang.
Parallel zu seinen Theaterengagements arbeitet er regelmäßig als Synchron-, Hörbuch- und Rundfunk-Sprecher. Er ist die deutsche Stimme des britischen „Game of Thrones“-Stars Alfie Allen.
In „Der blaue Engel“ nach Heinrich Manns Roman „Professor Unrat“ (Regie Frank Matthus) spielte er an der Seite von Gerd Silberbauer. In der EURO-STUDIO Landgraf-Produktion „Buddenbrooks“ nach Thomas Mann (2. INTHEGA-Preis 2009) stand er neben Klaus Mikoleit auf der Bühne. Zur 70. Jubiläumsspielzeit der Konzertdirektion Landgraf inszenierte Klaus Kusenberg Carl Zuckmayers Erfolgsstück „Des Teufels General“. Die Produktion mit Gerd Silberbauer und Hans Machowiak wurde mit dem 2. INTHEGA-Preis 2016 ausgezeichnet. Seit 2020 ist Hans Machowiak in „Extrawurst“ bei der Konzertdirektion Landgraf zu erleben. 

Frank Matthus  Regie
Frank Matthus studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch, Berlin. Bereits im zweiten Studienjahr holte ihn der Film- und TV – Regisseur Bernd Böhlich für eine Hauptrolle für die Krimiserie „Polizeiruf 110“. Wenig später engagierte ihn das Filmstudio Riga (Lettland), für die Titelrolle in der zweiteiligen Kinoproduktion „Der Klavierspieler“. Sein erstes Theaterengagement führte ihn an das Berliner Ensemble. In der Meisterklasse des Berliner Ensembles studierte er zusätzlich Regie. Seit Matthus‘ erster Schauspielregie 1990 umfasst seine Werkliste heute über 80 Inszenierungen für Schauspiel und Oper. Als Regisseur, Schauspieler und später als Oberspielleiter war Matthus von 1990 bis 1996 am Brandenburger Theater engagiert, wo er mit Mozarts „Die Hochzeit des Figaro“ seine erste Opernregie kreierte. 1996 wechselte er als Schauspieldirektor an die Vereinigten Bühnen Gera/Altenburg. Seit 2001 ist er freischaffend tätig. Er arbeitete u. a. für die Canadian Opera Company in Toronto („Lucia di Lammermoor“ und „Rigoletto“), für das Staatstheater Cottbus, das Stadttheater Bern, das Theater Krefeld Mönchengladbach (Richard O’Brien’s „Rocky Horror Show“) sowie für die Theater in Chemnitz, Bautzen, Hof und Flensburg. Seine Inszenierungen der EURO-STUDIO-Produktionen von Arthur Millers „Hexenjagd“ und „Schachnovelle“ nach Stefan Zweig gewannen 2004 und 2007 jeweils den 1. INTHEGA-Preis, „Buddenbrooks“ nach Thomas Manns wurde 2009 mit dem 2. INTHEGA-Preis ausgezeichnet. Außerdem führte er Regie bei Goethes „Clavigo“, „Der Blaue Engel“ nach dem Roman „Professor Unrat“ von Heinrich Mann mit Gerd Silberbauer als Professor Rat, „33 Variationen“ von Moisés Kaufman und „Der Zauberberg“ nach Thomas Mann. Mit Doris Kunstmann inszeniert er nach den EURO-STUDIO-Produktionen „Der Biberpelz“ von Gerhart Hauptmann (ausgezeichnet mit dem 3. INTHEGA-Preis 2003) und „Roses Geheimnis“ von Neil Simon beim Tournee-Theater THESPISKARREN im Frühjahr 2012 „Miss Daisy und ihr Chauffeur“. Neben Ron Williams als Chauffeur spielt sie die weibliche Titelrolle.
Unter dem Pseudonym Anton Perrey schreibt Matthus Texte für das Theater wie beispielsweise den Monolog „Prinz Heinrich inszeniert eine Oper“ oder das Opernlibretto nach Michael Endes Roman „Die unendliche Geschichte“. Auch die Stückfassungen der Netzebander „Nibelungen“-Trilogie der Jahre 2008–2010 stammte aus seiner Feder. 2020 erschien Matthus‘ erstes Buch „Drei Stücke“ im Regenbrecht-Verlag. Im selben Jahr erhielt seine Inszenierung von Puccinis „Suor Angelica“ für das Opernhaus in Petroswawodsk eine „Goldene Maske“ für eine der besten russischen Opernproduktionen des Jahres.
Matthus ist Gründungsmitglied und Künstlerischer Leiter des Theatersommers Netzeband, seit 2005 leitet er das Projekt auch als Festivalmanager. 2010 gründete Matthus mit befreundeten Künstlern die Fontanefestspiele Neuruppin, die seither im Rhythmus von zwei Jahren stattfinden. Von 2014 bis 2018 war Matthus Künstlerischer Direktor der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Zu seiner Konzeption gehörten neben der Förderung junger Sänger*innen und der Kammeroper auch die Entwicklung neuer Opern. So wurde z. B. im Sommer 2015 die Oper „Adriana“ von Elke Heidenreich (Libretto) und Marc-Aurel Floros (Musik) uraufgeführt.

Tournee-Theater