Der Ansager einer Stripteasenummer gibt nicht auf

Übernahme der Uraufführungsproduktion
aus dem Schauspielhaus Düsseldorf (1995) /
Tournee-Theater THESPISKARREN
DER ANSAGER EINER STRIPTEASENUMMER GIBT NICHT AUF
Schauspiel von Bodo Kirchhoff
nach der Inszenierung von Detlef Altenbeck

Mit Ilja Richter in der Titelrolle

Regie: Detlef Altenbeck

ca. 20. bis 25. Oktober 2026
ca. 10. bis 20. November 2026
ca. 25. Januar bis 3. Februar 2027
ca. 10. bis 15. April 2027


INHALT

Er ist zurück! 30 Jahre nach der frenetisch gefeierten Uraufführung im Schauspielhaus Düsseldorf steht Ilja Richter wieder in seiner Paraderolle des „Ansagers einer Stripteasenummer …“  von Bodo Kirchhoff auf der Bühne. Und dieser Ansager jener heißersehnten Striptease-Künstlerin namens Andrea, die auf der Bühne nie erscheinen wird, macht sich wahrlich „nackig“. Stellen Sie sich vor: Sie sehen einen Mann auf der Bühne, der eigentlich „nur“ das Vorprogramm darstellt. Er soll einleiten, das werte Publikum vorbereiten auf eine Stripteasenummer der Extraklasse. Und das tut er. Als Ansager lobt er die facettenreichen Künste Andreas in den höchsten Tönen. Doch die kommt und kommt nicht. Wie sehr sich der Mann auch dreht und wendet, die Dame des Abends lässt auf sich warten. Nach und nach wird das Vor- zum Hauptprogramm und wir erfahren viel von diesem Menschen, der dort auf der Bühne steht und mit allen Mitteln versucht, sein Publikum nicht zu verlieren. Viel Kluges und einige doppeldeutige Weisheiten werden da ausgesprochen à la: „Die Nacktheit ist das undurchsichtigste aller Kleider.“
Nur mit einem Holzstuhl „bewaffnet“, fordert Ilja Richter das Publikum, mit allen Wassern der Schauspielkunst gewaschen, heraus. Er kokettiert, phantasiert, offenbart Geheimnisse und Hintergründe seiner Figur, lässt die Zuschauer verzweifelt in die Abgründe des Mannes blicken und verrät dabei so gut wie alles, was man über das Leben und das Spiel auf der Bühne wissen muss. Lassen Sie sich diesen einzigartigen One-Man- Seelen-Striptease auf keinen Fall entgehen!


Ilja Richter_quer_c_Gio Loewe


PRESSESTIMMEN

Richter begeistert Zuschauer
Dabei bietet Richter die ganze Palette der Schauspiel-Kunst, mal mitleiderregend tragisch, mal hinreißend komisch, mal frech, mal schüchtern – immer hat er sein Publikum fest im Griff. (…) Lang anhaltender Applaus dankte dem Berliner für einen beeindruckenden Theater-Abend, der sicher nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.
LÜNEN Beate Sikora, Ruhr Nachrichten, 28.4.1998

Ilja Richter mit Kirchhoffs Prosamonolog
Fast unmerklich gelang Richter der Übergang: Der Eindruck von Fröhlichkeit wich dem der Groteske. Andreas „verschmilzt“ mit Andrea, auf die längst niemand mehr wartet. So mutete die Schlußszene, in der sich Richter nur mit dem String bekleidet präsentierte, nur wie der Höhepunkt auf dem schauspielerisch gelungenen Weg der Verschmelzung an.
FRANKFURT Katja Möhrle, Frankfurter Allgemeine Zeitung


BIOGRAFIEN

Ilja RichterIlja Richter_Gio Loewe
Die Karriere von Ilja Richter begann im Fernsehen. Der gebürtige Berliner war in den 70er Jahren als Moderator der ZDF-Sendung „Disco“ Kultfigur einer ganzen Generation. Als Schauspieler war er in zahlreichen Film- und Fernsehfilmen sowie Theaterstücken zu sehen. Im Kino spielte er u. a. in „Beim nächsten Kuss knall ich dich nieder“ (Regie: Christoph Blumenberg), „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ (Regie: Klaus Krämer) sowie 2007 in Dany Levys viel diskutiertem Kinofilm „Mein Führer“. Er überzeugte in TV-Produktionen wie „Drei Damen vom Grill“, „Tatort“, „Soko 5113“, „Tierärztin Dr. Mertens“, „Die Rache des Balthasar“ oder „Musterknaben“. Am Theater spielte er in den letzten Jahren u. a. am Bremer Theater, im Theater des Westens in Berlin (Amos Hart im Musical „Chicago“), am Renaissance-Theater (er war der Teufel in „Black Rider“), am Westfälischen Landestheater (Titelrolle in Sternheims „Der Snob“) sowie an der Komödie am Kurfürstendamm („Galanacht“ und „Dinner Party“). Aus Bodo Kirchhoffs Text Der Ansager einer Striptease-Nummer gibt nicht auf machte Richter einen umjubelten Solo-Abend, den er deutschlandweit präsentierte. Er schuf zudem verschiedene Opernnacherzählungen mit der Deutschen Grammophon Gesellschaft, debütierte als Kabarettist bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft und stellte seine eigenen Kabarett-Programme Ich war Ilja Richter und Solo für zwei vor, wie in seiner viel beachteten Autobiographie Spot aus – Licht an nachzulesen ist. Als Monsieur Ibrahim brillierte er in Eric-Emmanuel Schmitts „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans“ am Ernst-Deutsch-Theater Hamburg, am Kleinen Theater Bad Godesberg und auf Tournee mit dem Tournee-Theater THESPISKARREN. Richter spielte den Petrucchio im Musical „Kiss me Kate“ an der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg sowie 2007 und 2008 unter der Regie von Dieter Wedel bei den Nibelungenfestspielen Worms. 2008/2009 übernahm er die Titelrolle in Shakespeares „Richard III.“ am Deutschen Theater Göttingen (Regie Mark Zurmühle). Am alten Schauspielhaus Stuttgart war er zuletzt in der Rolle des jüdischen Bäckers Hans in „Sechzehn Verletzte“ von Eliam Kraiem zu sehen. Ilja Richter war mehrfach als Prof. Higgins mit der erfolgreichen „My Fair Lady“ EURO-STUDIO Landgraf Produktion auf Tournee. In dem Musical-Klassiker „Hello, Dolly!“, die Katja Wolff für das EURO-STUDIO Landgraf inszenierte und die 2008 mit dem INTHEGA Musiktheater-Preis ausgezeichnet wurde, gab er die Hauptrolle des Horace Vandergelder. Anlässlich der Neueröffnung des Schlossparktheaters in Berlin spielte Richter 2009 zusammen mit Hausherr Dieter Hallervorden in der umjubelten Premiere der Deutschen Erstaufführung von „Die Socken Opus 124“ des französischen Erfolgsautors Daniel Colas, die auch in der Spielzeit 2011/2012 auf Tournee zu sehen sein wird. Ilja Richter wurde mit zahlreichen Preisen u. a. der Goldenen Kamera, dem Echo Preis Klassik, dem Deutschen Hörbuchpreis sowie dem Curt-Götz-Ring ausgezeichnet.

Tournee-Theater