Produktion des Theater am Dom, Köln
DINNER FÜR SPINNER
Komödie von Francis Veber
Regie: René Heinersdorff
Mit Tom Gerhardt , Moritz Lindbergh,
Tina Seydel, Steffen Laube, Stefan Preiss
(5 Mitwirkende)
15.09.2017 – 30.10.2017 (Tournee)
INHALT
Schlag auf Schlag fallen die Pointen in dieser geistreichen Komödie, über die in Frankreich mehr als acht Millionen Zuschauer Tränen lachten. Aus der Feder desselben Autors stammen auch die Drehbücher zu ‚Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh’ und ‚Ein Käfig voller Narren’. Der überaus gutmütige Finanzbuchhalter Matthias (T. Gerhardt) gibt sich alle Mühe, dem hexenschussgeplagten Peter (M. Lindbergh), der ihn zum Dinner eingeladen hat, zu helfen, löst dabei aber unabsichtlich eine Katastrophe nach der anderen aus. Innerhalb von zwei Stunden stellt er das Leben des Verlegers total auf den Kopf.
Das komödiantische Chaos nimmt seinen Lauf: Peters Frau verlässt ihn, seine Geliebte ist er auch los und zu allem Überfluss deckt Matthias auch noch die so gut verborgene Steuerhinterziehung auf.
BIOGRAFIEN
REGIE
René Heinersdorff leitet das von ihm gegründete Theater an der Kö Düsseldorf, ist Mitinhaber des Theater am Dom Köln und wird ab der nächsten Spielzeit das Theater im Rathaus Essen leiten. Nach dem Studium der Philosophie und Germanistik absolvierte er bei Harald Leipnitz eine Ausbildung zum Schauspieler und Regisseur. Er spielte und inszenierte mittlerweile über 100 Produktionen an den Komödienhäusern in Berlin, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf, Bonn, Essen, Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt und
an einigen Stadttheatern. Er schrieb, spielte und inszenierte zuletzt sein eigenes Stück „Aufguss“ mit Hugo Egon Balder, Jeanette Biedermann u. a. Der Autor und Theatermacher schrieb bereits 13 Stücke, die bundesweit gespielt werden und in zahlreiche Sprachen übersetzt worden sind.
DARSTELLER
Tom Gerhardt stürmte Als Mopedrocker „Tommie“ in den 90ern die Bühnen Deutschlands und lieferte mehrere wilde Solo-Comedy-Shows, in denen er auch den Rest der Familie Krause in verschiedenen Rollen zum Besten gab und sein Publikum von einer Lachsalve zur nächsten jagte. Bernd Eichingers Constantin-Film wurde auf Toms anarchisches Treiben aufmerksam. Mit Produzent Herman Weigel wurden mehrere Kinofilme – darunter „Voll normaaal“, „Ballermann 6“ oder „Siegfried“ – entwickelt, die alle zu Erfolgen wurden. Nach Bühne und Kino kam die Fernseh-Sitcom: In „Hausmeister Krause“ wurden die Figuren, die Tom für die Bühne erfunden und selbst gespielt hatte (abgesehen vom Hausmeister) von anderen Schauspielern übernommen, deren Namen inzwischen eng mit der Serie verbunden sind: u. a. Axel Stein, Janine Kunze, Irene Schwarz, Detlev Redinger und Jürgen Tonkel. Die Sitcom hatte großen Erfolg. Sie konnte sich zehn Jahre am Stück bei SAT. 1 behaupten und darf als bislang beliebteste deutsche Sitcom gelten.
Mit großer Freude hat sich Tom Gerhardt im vergangenen Jahr an die alte Einladung von René Heinersdorff erinnert, Theater zu spielen. Damit erfüllte sich für den Schauspieler ein alter Wunsch. Tom Gerhardt über seine Figur: „Die Rolle der Nervensäge Matthias Bommes ist ein Geschenk“…
Moritz Lindbergh wurde an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, der Filmakademie in Ludwigsburg sowie bei M.K. Lewis in Los Angeles ausgebildet und begann seine Karriere zunächst am Theater. Er spielte an verschiedenen deutschen Bühnen, u. a. in Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, München, Frankfurt und Berlin. Dem Fernsehpublikum ist er aus diversen TV-Serien bekannt. Er kämpfte 163 Folgen lang für das „Alphateam“ in der gleichnamigen SAT.1-Produktion, schritt als „Dr. Pacek“ und später in „Broti und Pacek“ zur wöchentlichen Visite, verkörperte die exaltierte Diva Ulla in der RTL-Sitcom „Trautes Heim“, spielte über drei Jahre lang den Gesundheitsdezernenten Steffen Frahm in der ARD-Serie „In aller Freundschaft“ und war ab 2005 der Staatsanwalt Georg Lenz im SAT.1- Quotenhit „Der Bulle von Tölz“. Er spielte so unterschiedliche Rollen wie den Rechtsanwalt Johannes Bulitta in „Heiter bis tödlich – Henker und Richter“ (ARD) oder den überforderten allein erziehenden Vater in „Ein Haus voller Töchter“ (Das Vierte). „Dinner für Spinner“ ist nach der TV Theaterkomödie „Ewig rauschen die Gelder“ Moritz Lindberghs zweite Zusammenarbeit mit Regisseur René Heinersdorff.
Tina Seydel studierte nach ihrem Abitur für einige Semester Klarinette und Klavier, bevor sie von 1999-2002 ihre Schauspielausbildung in Köln absolvierte. Anschließend arbeitete sie unter anderem am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Theater Oberhausen, am Theater Aachen, am Landestheater Detmold, am Theater an der Kö Düsseldorf, am Theater im Bauturm, am Theater der Keller sowie dem Theater am Dom in Köln. Darüber hinaus steht sie seit 2001 für verschiedene Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, zum Beispiel im Hauptcast für die Comedy-Serien „Spoons“ und „Krügers Woche“, für „Tatort“, „Pastewka“, „Danni Lowinski“, „Marie Brand“ oder „Wilsberg“. Seit 2010 arbeitet sie außerdem als Schauspielcoach und Dozentin für Szenisches Spiel an der First Take Schauspielakademie.
Steffen Laube begann am Staatstheater Karlsruhe mit dem Schauspiel, wo er seit seinem zwölften Lebensjahr große Kinder- und Jugendrollen übernahm. Es folgte ein Schauspielstudium an der Badischen Schauspielschule und erste Engagements an Bühnen in Berlin, München, Frankfurt und Hamburg. Wichtige Stationen waren das Staatstheater Kassel und das Schauspiel Bonn, wo er von Romeo über Faust, Hamlet, Leonce und Ferdinand von Walter, bis hin zum Pilatus in „Jesus Christ Superstar“ alle möglichen männlichen Hauptrollen interpretierte. Heute ist er als freischaffender Schauspieler und Regisseur unterwegs sowie Dozent für Acting an den Universitäten Tel Aviv und Haifa. Mit über 50 TV-Produktionen wie „Tatort“ „Wilsberg“ oder „Lindenstraße“ ist er außerdem in so manches heimische Wohnzimmer vorgedrungen.
Stefan Preiss hat laut eigener Aussage einst Gefallen am Theater gefunden, weil sich die Mädchen dadurch mehr für ihn interessiert haben. Auf die Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart folgten Engagements in Lübeck, Essen, Neuss, Oberhausen, Hamburg, Bielefeld, Erlangen und Weimar. Besonderen Wert hatten für ihn die elf Jahre am Schlosstheater in Moers und zehn Jahre am Theater Bonn. Immer wieder hat er auch als Regisseur gearbeitet. Im Fernsehen war er in Produktionen wie „Tatort“, „Notruf Hafenkante“, „Heldt“, „Pastewka“, „Kommissar Stolberg“ oder in „Die Camper“, zu sehen, wobei er u. a. René Heinersdorff kennenlernte.
PRESSESTIMMEN
Die Story ist ein Knaller. Und René Heinersdorff als Regisseur darf man gratulieren, weil er mit Tom Gerhardt die Spitzenrolle souverän besetzt hat.
RHEDA-WIEDENBRÜCK Gerd Daub-Dieckhoff, Die Glocke, 23.9.2017.
Er war ein echter Kracher! Tom Gerhardt hat am im „Dinner für Spinner“ den Maßstab für künftige Humoristen hoch gelegt. Der Komiker brillierte in der Komödie von Francis Veber. Es herrschte ein wahrer Nonsens-Krieg: Seine Faxen schlugen wie Granaten ins Zwerchfell ein. Dem Publikum blieb nichts anderes übrig – es feuerte in der Defensive zahllose Lachsalven in Richtung Bühne ab.
RHEDA-WIEDENBRÜCK Gerd Daub-Dieckhoff, Die Glocke, 23.9.2017.
Von der großen Ablage vor dem Spiegel starrt uns eine Nerdbrille an. Tom Gerhardt ist völlig begeistert. Die Kleidung passt genau zu dem Typ Mensch, den er gleich verkörpert: »Genau so einen hatte früher jeder in der Klasse. Bei den Partys hat der die Würstchen gegrillt, während die anderen geknutscht haben«, lacht er.
KÖLN Susanne Rothe, RHEINexklusiv. Das Livestyle-Magazin 15.3.2016.
Gerhardts Können überrascht durch seine Rollen in „Voll Normaal“ oder „Hausmeister Krause“ natürlich wenig, aber eine Theaterrolle, insbesondere im Contra Kreis Theater, zu spielen, ist immer noch etwas Anderes, als in einer Fernsehserie aufzutreten. Tina Seydel spielt ihre Doppelrollen genial. Die kühle Frau von Peter ist das symbolische Gegenstück zu seiner Geliebten, die von Tina Seydel als temperamentvolles Energiebündel gespielt wird. Stefan Preiss macht den Eindruck, als sei er im echten Leben wirklich ein akkurater Schnüffler, der Steuerhinterziehern das Blut in den Adern gefrieren lässt. Überhaupt spielt das Ensemble perfekt zusammen, denn trotz der konträren Charaktere scheinen alle Schauspieler miteinander zu harmonieren. Es gibt keinen, der nicht in diese Theatertruppe reinpasst.
BONN Barbara Franke, Bonner Rundschau, 20.01.2016.
Zusätzliche Turbulenzen entstehen in Küsenbergs Wohnung, als noch seine heimliche Geliebte, eine schrille Hippiebraut (ebenfalls Tina Seydel), einer seiner hochnäsigen Freunde (Steffen Laube) sowie ein gefürchteter Finanzamtskollege (Stefan Preiss) von Bommes mitmischen.
BONN Hagen Haas, General Anzeiger, 18.01.2016.
Top-Schauspieler aus dem TV stehen neben Tom Gerhardt („Hausmeister
Krause“) auf der Bühne: Tina Seydel („Danni Lowinski“) Moritz Lindbergh („Heiter bis tödlich“), Steffen Laube („Tatort“) und Stefan Preiss („Kommissar Stolberg“). Sie alle garantieren (…) eine explodierende Komödie, bei der einem das Lachen fast im Halse steckenbleibt. Ein intelligenter Genuss – ein Dinner zum Genießen.
KÖLN Michael Bischoff, www.bild.de, 29.10.2015.
Die Komödie von Francis Veber war eine der erfolgreichsten Produktionen der vergangenen Saison. In der Hauptrolle glänzte Tom Gerhardt, der sich nun auf seinen erneuten Einsatz (…) freut.
DÜSSELDORF Regina Goldlücke, rp-online.de, 29.8.2015.