wahlverwandtschaften-6-steudler-c-noormann_TEASER

Goethe – Wahlverwandtschaften

Koproduktion mit Theater Wahlverwandte
Goethe – Wahlverwandtschaften
Schauspiel nach dem Roman „Die Wahlverwandtschaften“
von Johann Wolfgang von Goethe

Bühnenfassung, Regie und Kostüme: Silvia Armbruster
Bühne: Barbara Kaesbohrer
Lichtkonzept: Hans Peter Boden
Choreografie: Ramses Siegel
Musik: Melanie, Michael Nyman, Arvo Pärt, Maurice Ravel

Mit Hans Piesbergen, Julia Jaschke, Christian Kaiser,
Corinne Steudler

4 Mitwirkende

13.03.2019 – 04.04.2019


INHALT

Ein malerischer Landsitz, ein verliebtes Ehepaar in den besten Jahren. Ein guter Freund und eine Nichte sollen die Idylle bereichern. Doch wahlverwandte Anziehungskräfte setzen Leidenschaften in Gang, die in einem geheimnisvoll gezeugten Kind sichtbar werden…

Eduard, ein außergewöhnlich charmanter, unterhaltender Mann und Charlotte, eine lebenserfahrene, kultivierte Frau in der Blüte ihrer Jahre, haben sich von allen gesellschaftlichen Verpflichtungen zurückgezogen und genießen ungestört das gemeinsame Leben auf ihrem Landsitz. Bis Otto auftaucht, der Jugendfreund Eduards, ein stellungsloser Architekt, der sich mit großer Energie in die Gestaltung der Gartenanlage einmischt. Von der Schaffenskraft des Freundes angesteckt arbeitet Eduard mit; Charlotte sieht ihren Ehemann bald nur noch abends. Da trifft Ottilie ein, Charlottes Nichte, die ihr Internat verlassen musste. Charlotte nimmt sich ihrer mütterlich an. Beinahe gelingt es ihr, Harmonie und Gleichklang in der kleinen Runde zu stiften, da kommt ein weiterer Gast und stört das sensible Gleichgewicht: die Liebe.

Beinahe unmerklich tritt sie ein, entflammt die vier Herzen. Völlig ungehemmt verlieben sich Eduard und Ottilie ineinander – Weniger ungezügelt, doch ebenso hingebungsvoll begehren sich auch Charlotte und Otto, die „vernünftig“ mit der Situation umzugehen versuchen. Charlotte ist es, die einer Scheidung nicht zustimmt, da sie entdeckt, dass sie von Eduard schwanger ist...  


Wahlverwandtschaften 1 Jaschke, Piesbergen (c) Spitzenberger Wahlverwandtschaften 2 Piesbergen, Kaiser (c)Noormann Wahlverwandtschaften 3 Piesbergen, Steudler (c) Noormann
Wahlverwandtschaften 4 Steudler, Piesbergen (c)Noormann Wahlverwandtschaften 5 Jaschke, Kaiser (c) Spitzenberger Wahlverwandtschaften 6 Steudler (c)Noormann
Wahlverwandtschaften 7 Jaschke,Kaiser (c) Noormann Wahlverwandtschaften 8 Piesbergen, Jaschke (c)Noormann Wahlverwandtschaften 9 Steudler, Jaschke (c) Noormann


BIOGRAFIEN

KÜNSTLERISCHE GESAMTLEITUNG Theater Wahlverwandte
Silvia Armbruster studierte an der LMU-München Philiosophie und Germanistik und assistierte währenddessen bei George Tabori und Hans Kresnik. Nach Abschluß des Studiums folgten eigene Inszenierungen, die mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurden, darunter dem Preis der Akademie der Schönen Künste, Frankfurt für „Venus und Adonis“ von Shakespeare, dem Preis der Bayerischen Theatertage 2000 für „Hyänen“, drei Inthega-Plazierungen für „Viel Lärm um Nichts“ von Shakespeare, für „Geschlossene Gesellschaft“ von Sartre und für „Die Legende vom heiligen Trinker“ nach Joseph Roth, sowie mit drei AZ-Sternen für „Wahlverwandtschaften“ nach Goethe, „Zarah 47“ von Peter Lund und für „Hello again“ von Michael LaChiusa.
Silvia Armbruster gelingt es immer wieder, mit ihren Klassiker-Adaptionen, die literarischen Vorlagen lebendig und bewegend auf die Bühne zu bringen und autarke Theaterabende zu kreieren. Für das Tourneetheater THESPISKARREN überzeugte sie zuletzt mit ihrer Dramatisierung von „Die Legende vom heiligen Trinker“ u. a. mit Ernst Konarek und Wolfgang Seidenberg in den Hauptrollen.

PRESSESTIMMEN

Modernes Theater auf höchstem Niveau
(…) Dass solch eine »alte Geschichte« noch heute das Publikum begeistern kann, ist der behutsam entstaubten Bühnenfassung von Silvia Armbruster zu verdanken. Ihr ist es gelungen (…) eine gegenwartsnahe Adaption des Romans 1809 zu erschaffen. Elemente zeitgenössischen Theaters gingen mit der literarischen Vorlage eine innige Verbindung ein. Die Inszenierung (…) stülpt dem Stück keinen falsch verstandenen Zeitgeist über. Sie lässt die Figuren ganz in ihrer Welt und schafft dennoch eine hochmoderne Deutung des Stoffes. (…) In subtiler Körpersprache und mit großer Ausdruckskraft breiteten die Darsteller einen Kosmos menschlicher Abgründe aus, der heute noch so aktuell ist wie vor 210 Jahren.
IBBENBÜREN Brigitte Striehn, Ibbenbürener Volkszeitung, 30.3.2019.

Gelungene, moderne Interpretation
Hans Piesbergen, Julia Jaschke, Christian Kaiser und Corinne Steudler erzählten intensiv, aber gleichermaßen minimalistisch und zudem überraschend die überzeitliche Geschichte vom Spiel der Leidenschaft, vom Zwiespalt zwischen Liebe, Vernunft und Treue.
KAUFBEUREN Horst Zedlitz, Allgäuer Zeitung, 11.11.2017.

Immer noch aktuell
Das Werk um Partnertausch und Ehebruch war bei seinem Erscheinen ein Skandal, ist aber auch nach 200 Jahren noch aktuell.
Eduard (Hans Piesbergen als charmanter Ehemann und Verführer) verliebt sich heftig in Ottilie (Corinne Steudler, überzeugend mädchenhaft).
OBERURSEL Martina Dreisbach, Taunus Zeitung, 8.11.2017.

Goethes „Walverwandtschaften“ als Theaterstück – eine der besten Inszenierungen im Brückentorsaal
Wie leidenschaftlich, hintergründig und modern der Roman auch heute noch wirkt, bewies das Theaterstück „Goethes Wahlverwandtschaften“, das mit herausragenden Schauspielern den voll besetzen Brückentorsaal begeisterte.
RINTELN Cornelia Kurth, Schaumburger Zeitung, 27.10.2017.

Tournee-Theater