Komödie Berlin/ Komödie Winterhuder Fährhaus
DAS ABSCHIEDSDINNER
Komödie von Matthieu Delaporte/ Alexandre de la Patellière
Theater-Verlag Desch GmbH
Mit Michael von Au, Ralf Komorr, Saskia Valencia
3 Mitwirkende
Regie: Jürgen Wölffer
Bühnenbild: Julia Hattstein
Kostümbild: Anna Meerwein
INHALT
Was, wenn ein Treffen mit alten Freunden zur bloßen Verpflichtung gerät? Wenn man sich immer dieselben Geschichten erzählt und hinter dem Rücken des jeweils Anderen eigentlich nur noch lästert? Dann könnte man sich doch auch gleich von der belastenden Beziehung verabschieden, oder? So sehen es jedenfalls Peter und Katja Vorberg, die keine Lust mehr haben, 35 % ihrer freien Abende mit aufwendiger Freundschafts- und Kontaktpflege zu verbringen. Das sogenannte „Abschiedsdinner“ soll Abhilfe schaffen. Es wird für solche Freunde gegeben, die eigentlich nur noch aus Gewohnheit eingeladen werden. Beim Lieblingswein jener Wegbegleiter, umringt von den Geschenken, die man im Laufe der Zeit von ihnen erhalten hat und bei deren Lieblingsmusik soll ein Essen kredenzt werden – alles, ohne den Betreffenden zu sagen, dass es das letzte Ma(h)l sein wird. Die Vorbergs beschließen, es zu versuchen und wählen als erstes Paar Anton und Bea aus. Alles wird arrangiert und steht bereit für den letzten gemeinsamen Abend. Doch Anton kommt ohne Bea. Peter und Katja erschrecken – was, wenn er etwas merkt?! Doch zu spät, Anton entlarvt sie. Erst geschockt, möchte er dennoch versuchen, die Freundschaft zu retten und schlägt vor, eine Art Therapiestunde abzuhalten. Was folgt, ist ein genialer Schlagabtausch der beiden Männer, die sich im Verlauf des Abends nichts schenken und alles auspacken, was sie sich in den langen Jahren ihrer Freundschaft nie gesagt haben. Rasant und gnadenlos schaukeln sie sich unter der Beobachtung von Katja gegenseitig hoch, bis letztendlich eine Handvoll Erdnüsse die kathartische Läuterung vollbringt.
PRESSESTIMMEN
Ein äußerst vergnüglicher und turbulenter Theaterabend
Dass Michael von Au sehr kurzfristig (…) eingesprungen ist und (…) die Rolle von Anton Rother übernommen hat, tat dem gelungenen Auftritt keinen Abbruch. (…) Eine überaus gelungene Rettungsaktion wohlgemerkt, die vom Publikum mit begeistertem Applaus gefeiert wurde. Hut ab vor der Leistung der drei Schauspieler, allen voran Michael von Au, dessen Einsatz den Theaterabend erst möglich machte.
GUNZENHAUSEN Tina Ellinger, Nürnberger Presse, 15.05.2019
Die Komödie „Das Abschiedsdinner“ begeisterte
(…) mit viel Humor und klugen Pointen. Michael von Au spielt (…) den aufgebrachten und aufgelösten Anton herrlich schrill und leidenschaftlich. (…) Der Schlussapplaus zeigte, dass diese klug-heiteren Stücke beim Publikum ankommen.
DUISBURG Johannes Bansner, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 15.05.2019
Der Ersatz überzeugte auf ganzer Linie
Michael von Au übernahm kurzfristig für Ingolf Lück die Hauptrolle in der Komödie „Das Abschiedsdinner“ – Zuschauer waren begeistert
Mit dem bekannten Theaterschauspieler und Fernsehliebling Michael von Au konnte das Tournee-Theater Thespiskarren aus Hannover glücklicherweise einen phänomenalen Ersatz engagieren, dem nur wenige Stunden blieben, das Stück einzustudieren. Der sympathische Ersatz, der einem breiten Fernsehpublikum durch Serien wie „Das Traumschiff“, „Soko München“, „Samt und Seide“ oder Rosamunde-Pilcher-Filme bekannt ist, wusste die ihm zugedachte Rolle ganz fabelhaft zu spielen. Für das Publikum wurde „Das Abschiedsdinner“ zum reinsten Vergnügen. (…) Die Komödie überzeugte mit rasanten Dialogen, Sprachwitzen und bösen Humor – ein Stück, in dem aufgezeigt wurde, dass die persönlichen Eigenarten eines jeden das Salz in de Suppe zwischenmenschlicher Beziehungen sind.
EPPELHEIM Sabine Geschwill, Rhein-Neckar-Zeitung, 14.05.2019
Ein Schlagabtausch, der es in sich hat
HERNE Konstanze Führlbeck, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 09.05.2019
Rettende „Kamikaze-Aktion“
Am Ende erhebt sich das Publikum von den Sitzen und zollt namentlich Michael von Au, aber auch seinen beiden Mitstreitern Saskia Valencia und René Steinke, großen Respekt für eine im Wortsinne extraordinäre Darbietung und Leistung (…). Das Trio (…) legt eine Komödie hin, die es an rein gar nichts fehlen lässt – unterhaltsam, humorvoll, flott und (…) wunderbar gespielt. (…) Michael von Au scheint mit einer Art verblüffender Multitasking-Fähigkeit das Ablesen des Textes vom darstellerischen Element seiner Darbietung abkoppeln zu können – sein witziges, mitreißendes Spiel lässt nichts vermissen.
HERDORF (aww), Siegener Zeitung, 02.05.2019
Michael von Au brilliert
Das Schauspieler-Trio, das (…) die Zuschauer begeisterte.
Michael von Au spielt sich Zeile für Zeile ins Herz der Zuschauer.
Es gibt hoch verdient stehende Ovationen von 380 Zuschauern. Viel wurde gelacht, vielleicht auch die eine oder andere Träne vergossen. Das Schauspieltrio verneigt sich und winkt ins Publikum. Den dicksten Applaus des Abends erntet von Au: Für Improvisationsschauspiel vom Feinsten.
HERDORF Johannes Mario Löhr, Rhein-Zeitung, 02.05.2019
Witzige, auf den Punkt pointierte Dialoge
beschwören wie schon in „Der Vorname“ die ein oder andere Lachsalve der 500 Zuschauer herauf. (…)
DUISBURG-HOMBERG Stephan Sadowski, Neue Ruhr Zeitung, 27.10.2018
Stehende Ovationen für „Abschiedsdinner“
Der Dank für das spielfreudige Trio waren stehende Ovationen im Schlussvorhang.
SALZGITTER-BAD Torsten Bogdenand, Salzgitter Zeitung, 22.10.2018
Beifallsstürme für „Abschiedsdinner“
Ein vergnüglicher Abend, der beste Komödie abliefert und das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißt.
MEPPEN Heiner Harnack, Meppener Tagespost, 20.10.2018
Die Komödie bot dem begeisterten Publikum
reichlich Gelegenheit zum Lachen, aber auch zum Nachdenken. (…) Für die drei Akteure gab es für ihr engagiertes wie überzeugendes Spiel tosenden Applaus.
OFFENBURG Bettina Kühne, Offenburger Tageblatt, 15.10.2018
BIOGRAFIEN
DARSTELLER
Michael von Au
Seine Ausbildung machte der bekannte Staatsschauspieler an der Schauspielschule Maria Körber in seiner Heimatstadt Berlin. Von dort engagierte ihn Regisseur und Intendant Dieter Dorn 1988 direkt an die Münchner Kammerspiele, wo er u. a. in Hauptrollen in Dorns Inszenierung von Shakespeares „König Lear“ und Franz Xaver Kroetz’ Inszenierung von Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ mitwirkte. 2001 wechselte er mit Dieter Dorn an das Bayerische Staatsschauspiel (Residenztheater) München, dessen Ensemblemitglied er bis zur Spielzeit 2010/2011 blieb. Dort arbeitete er in prominenten Rollen u. a. mit so renommierten Regisseur*innen wie Dieter Dorn (Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“, Yasmina Rezas „Der Gott des Gemetzels“, Euripides‘ „Alkestis“), Barbara Frey (Ödön von Horváths „Geschichten aus dem Wienerwald“), Thomas Langhoff (O’Neills „Ein Mond für die Beladenen“) sowie Florian Boesch und Hans-Ulrich Becker zusammen. Gemeinsam mit Tim Bergmann entstand hier auch die musikalisch-komödiantische Produktion „Die Au Mann Schau – spontan aber herzlich“. Ab 2011 arbeitete Michael von Au als freier Schauspieler, u. a. am Renaissance Theater Berlin, am Nationaltheater Mannheim (Kleists „Amphitryon“, Regie: Elmar Goerden), am Wiener Theater in der Josefstadt (unter der Regie von Folke Braband u. a. in Michael Frayns „Der nackte Wahnsinn“) und am Gärtnerplatztheater in München (Benatzkys „Im weißen Rössl“). Seit Beginn der Intendanz von Burkhard C. Kosminski in der Spielzeit 2018/19 ist Michael von Au nun als festes Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart engagiert. Daneben sieht man den gefragten Schauspieler seit Jahren auch im privaten und öffentlich-rechtlichen Fernsehen in diversen Fernsehspielen („Die Braut vom Götakanal“, „Armans Geheimnis“, „Das Echo der Schuld“ u. a.) sowie in Serien wie u. a. „Der Alte“, „SOKO 5113“ bzw. „SOKO München“, „Das Traumschiff“ oder „Rosamunde Pilcher“. Mit der ZDF-Serie „Mit Samt und Seide“, in der er eine durchgehende Rolle spielte (Florian Unger), wurde er einem breiten TV-Publikum bekannt. 2008 erhielt Michael von Au den Münchner Merkur-Theaterpreis. 2017 wurde er mit dem begehrten Kulturpreis Bayern der Bayernwerk AG geehrt, der seit 2005 für herausragende Leistungen in Kunst und Wissenschaft verliehen wird.
Ralf Komorr
Der gebürtige Kieler begann nach der Schulzeit seine Ausbildung an der Kieler Schauspielschule und später am Bühnenstudio Hedi Höpfner in Hamburg. Es folgen erste Engagements am Schauspielhaus Kiel unter Günther Tabor. Seine Anfängerjahre führten ihn nach Lüneburg, Schleswig und Hof. Er spielte den Amadeus in Peter Shaffers gleichnamigem Schauspiel, die Rolle des Mortimers in „Maria Stuart“, den schweizer Schokoladesoldaten Bluntschli in Bernhard Shaws Komödie „Helden“ u. v. a. Er war künstlerischer Leiter der Komödie am Max II in München. Hier spielte er in vielen Westendkomödien wie „Ein Traum von Hochzeit“ von Robin Hawdon, „Taxi, Taxi“ und „Cash“ von Ray und Michael Cooney. Daneben gastierte er immer wieder auch am Theater am Dom in Köln, am Theater an der Kö, an der Komödie Frankfurt, am Ernst Deutsch Theater Hamburg, am Winterhuder Fährhaus Hamburg, am Theater am Kurfürstendamm in Berlin und an der Komödie im Bayerischen Hof in München. Dabei spielte er an der Seite zahlreicher namhafter Schauspieler wie Nikolaus Paryla oder Susanne Uhlen in „ der eingebildete Kranke“ , „Der Geizige“ und „Warte bis es dunkel ist“. In „Otello darf nicht platzen“ stand er neben Michael Schanze und Pascal Breuer auf der Bühne, in „Die Wahrheit“ mit Michael von Au und Saskia Valencia, in „Ein Mann für’s Grobe“ spielte er u. a. mit Jürgen Prochnow und Verena Wengler. Ralf Komorr war auch in einigen Fernsehhauptrollen zu sehen, z. B. in „Das Traumauto“ und „Auf’s Ganze“ unter der Regie von Hajo Giess, in „Frankenberg“, einer Familiensaga der ARD, in „Die Wache“ für SAT 1, im mit dem Grimme-Preis prämierten Fernsehspiel „Die Piefke-Saga“ ebenfalls für ARD/ORF u. v. a. Er ist seit vielen Jahren auch mit diversen Tourneetheatern unterwegs. So spielte er die männliche Hauptrolle neben Katerina Jacob in „Sara muss unter die Haube“ mit dem Ensemble von Ellen Schwiers, die Rolle des Stefan Spiegel im „Perfekten Desaster Dinner“ der Gastspiele Berlin oder aber in „Sommerabend“ der Münchner Tournee die Rolle des Richard. Für das Tournee-Theater Thespiskarren ist er 2019/2020 mit „Funny Money“ erstmals auf Tour.
Saskia Valencia wurde 1964 in Rostock geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst ein Volontariat im Bereich Produktions-leitung beim Fernsehen der DDR. Anschließend studierte sie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam . Einem breiten Fernsehpublikum wurde Saskia Valencia durch ihre Rolle in der RTL Daily-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (1993 bis 1996) bekannt. Es folgten zahlreiche Fernsehfilme und Serien wie „Polizeiruf 110“, „Pilcher“, „Lindström“, „Klinik unter Palmen“, „Traumschiff“, „Küstenwache“, „Traumhotel“, „Unser Charly“, „Alpenklinik“, „Der Bergdoktor“ und viele andere. Von 1999 bis 2001 moderierte sie die ZDF-Sendung „Reiselust“, die sie rund um den Globus führte. 2011 spielte Saskia Valencia die weibliche Hauptrolle in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ und brachte dem Format die besten Quoten seit Beginn der Ausstrahlung ein. Seit 2010 ist Saskia Valencia auf Theaterbühnen in Hamburg, München und Frankfurt zu Gast, mit den Stücken „Gut gegen Nordwind“, „Die Wahrheit“ und „Kleine Eheverbrechen“. Mit der erfolgreichen Produktion „Blütenträume“ von Lutz Hübner sowie mit Theresia Walsers satirischer Komödie „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ war sie mehrere Jahre für die Konzertdirektion Landgraf auf Tournee. Im „Abschiedsdinner“ ist sie in der Spielzeit 18/19 an der Seite von Ingolf Lück und René Steinke mit dem Tournee-Theater Thespiskarren unterwegs.