Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt
Spatz und Engel
Schauspiel mit Musik
von Daniel Große Boymann & Thomas Kahry
Nominiert für den INTHEGA-Preis DIE NEUBERIN 2022
Mit Heleen Joor als Edith Piaf,
Susanne Rader als Marlene Dietrich,
Arzu Ermen/ Susanne Theil, Steffen Wilhelm
Musikalische Leitung, Klavier: Cordula Hacke
Akkordeon: Vassily Dück
Regie: Daniel Große Boymann
Bühne: Tom Grasshof
Kostüme: Ulla Röhrs
INHALT
»Die Freunde, die man um vier Uhr morgens anrufen kann,
die zählen.«
Marlene Dietrich, Sängerin (1901-1992)
Was nur wenige wissen: Edith Piaf und Marlene Dietrich, zwei Göttinnen im Olymp des Chansons, die gegensätzlicher kaum sein könnten, begegneten sich 1948 in New York und schlossen abseits von Presse und Öffentlichkeit Freundschaft. Der „Spatz von Paris“ und der „blaue Engel“ – zwei kapriziöse Diven, verbunden durch überragende künstlerische Erfolge und private Skandale. Der szenisch musikalische Reigen mit Welterfolgen wie „La vie en rose“, „Je ne regrette rien“ oder „Frag nicht, warum ich gehe“ und „I wish you love“ entführt in eine Epoche des klassischen Chansons voller Eleganz, Leidenschaft und Melancholie und er riskiert einen Blick durchs Schlüsselloch, denn bis heute kann niemand mit letzter Gewissheit sagen, ob das Verhältnis der beiden ungleichen Freundinnen rein platonischer Natur war.
»Man kann nur von der Liebe leben.«
Edith Piaf, Sängerin (1915-1963)
Die Geschichte von „Spatz und Engel“ wird musikalisch nicht nur untermalt, sondern dank der dramaturgisch durchdachten Auswahl glänzend live präsentierter Hits auch äußerst raffiniert gesanglich weitererzählt. Paraderollen für zwei Vollblutschauspielerinnen! Im echten Leben zeichneten Edith Piaf wie Marlene Dietrich sich durch eine herausfordernde Mischung aus Eigensinn und Freiheitsliebe aus, die die wechselseitige Anziehungskraft der beiden Künstlerinnen noch verstärkt haben mag. Hier die beherrschte, kühle Schönheit aus preußisch-bürgerlichem Milieu, die ein Internat in Weimar besuchte und sich zur Konzertgeigerin ausbilden ließ. Dort die leidenschaftliche kleine Göre, die ihre Kindheit in einem Bordell in der Normandie verbrachte und auf den Straßen von Paris groß wurde. Verbürgt ist, dass Marlene der Piaf ein wertvolles Goldkreuz geschenkt hat. Sie trug es bei bei ihrer ersten Hochzeit 1952 mit dem Sänger Jacques Pills, bei der Marlene Trauzeugin war, und bei ihrem legendären Comeback im Pariser Olympia am 30. Dezember 1960. Was es damit sonst noch auf sich hat, und viele andere Geheimnisse werden in „Spatz und Engel“ gelüftet.
PRESSESTIMMEN
Theaterstück machte die unvergesslichen Chansons lebendig
Die Freundschaft von Edith Piaf und Marlene Dietrich stand im Fokus dieser Vorstellung, die mit bekannten Hits und unbekannteren Stücken musikalisch brillierte.
STEINBACH Nicole Gruber, Taunus Zeitung, 17.4.2023
„Bravo“-Rufe im Theater
Heleen Joor spielt die Piaf nicht nur, sie ist sie: kess, frech, mit Strubbelkopf und keckernd-lauter Gossen-Lache. Dazu mit einer Stimme, die dem Original zum Verwechseln ähnlich ist. (…) Susanne Rader, langbeinig, blond, mondän, gibt als Marlene Dietrich das totale Gegenstück zu dem zauseligen Wirbelwind. Atemlose Stille im Saal bei „Sag‘ mir, wo die Blumen sind“, heftiger Beifall danach. (…) Stehende Ovationen und begeisterte „Bravo“-Rufe sind der verdiente Lohn für die Akteure auf der Bühne. (…)
Eine prächtige Inszenierung mit vielen Songs beider Stars.
UELZEN Folkert Frels, Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide, 1.4.2023
„Spatz und Engel“ begeistert mit tollem Ensemble und Live-Musik
Mit hinreißendem Schauspiel und weltbekannten Chansons überzeugte das musikalische Theaterstück
Zu den stärksten und emotionalsten Momenten des Schauspiels zählt das „Non, je ne regrette rien“, das die todkranke Edith Piaf, wunderbar gespielt von Heleen Joor, am Krankenbett anstimmt und leidenschaftlich mit rauer Stimme beinahe hinausschreit. Wenn die Dietrich auf einer „Heimattournee“ 1960 „Sag mir, wo die Blumen sind“ singt, verdichtet sich das keineswegs unbelastete Verhältnis zwischen der Diva und dem deutschen Publikum symbolisch.
MAINTAL Ulrike Pongratz, Maintal Tagesanzeiger, 24.3.2023
„Spatz und Engel“ feiert zwei Diven
Heleen Joor spielte diese Rolle erstklassig, ihr Lachen wird manchen im Ohr geblieben sein. Susanne Rader war als Marlene ebenso eine Idealbesetzung. Das berührende Schauspiel der beiden Darstellerinnen sowie ihre Gesangskünste erweckten die Diven täuschend echt zum Leben. (…) „Das war richtig gutes Theater“, stellte eine Besucherin später fest. Das Publikum feierte das Ensemble ausgiebig am Ende mit tosendem Applaus.
BAD HERSFELD Vera Hettenhausen, Hersfelder Zeitung, 24.3.2023
Zuschauer erleben eine tolle Aufführung
„Weltklasse“ sei das gewesen, befand ein Zuschauer nach der Aufführung des Stücks „Spatz und Engel“ – und dem stimmten die rund 250 Besucher im Stadttheater, die das Ensemble des Fritz Rémond Theaters aus Frankfurt beim Schlussapplaus mit Standing Ovations feierten, zu.
IDAR-OBERSTEIN (red.), Nahe Zeitung, 24.3.2023
Einfach nur genial
Nicht nur, dass die Zuschauer mit den Ohrwürmern der Beiden verzaubert wurden, auch schauspielerisch glänzten die beiden Hauptdarstellerinnen des Stückes. Wenn man bei den Liedern die Augen schloss, hatte man sogar einen hohen Wiedererkennungswert. Susanne Rader als Marlene und Heleen Joor als Edith waren einfach genial. Marlene mit ihrem lockeren Berliner Mundwerk und die immer aufgekratzte, überschäumende Edith rockten die Stadthalle. Bei einer kleinen Befragung der Zuschauer nach ihrem Eindruck wurden nur Superlative genannt. Von genial über gänsehauterzeugend und ergreifend fehlte keine Einordnung. Zu Recht. (…) Man muss feststellen, dass das Schauspiel mit Musik „Spatz und Engel“ das Beste war, was die Zuschauer in der Stadthalle seit langem gesehen haben. Waren alle anderen Veranstaltungen gut, sehr gut und alle auf jeden Fall unterhaltsam, so war „Spatz und Engel“ doch im Bereich von großartig anzusiedeln. Dafür kann man dem Kulturamt nur danken.
ERKRATH Nicole Palmieri, Lokal Anzeiger Erkrath, 20.3.2023
Sowohl Dietrich, gespielt von Susanne Rader, als auch insbesondere Heleen Joor, die Edith Piaf verkörperte, waren außergewöhnlich gut besetzt und erweckten die beiden schillernden Charaktere auf der Bühne im Kurhaus zum Leben. (…) Die Leistung des Ensembles wurde mit Standing Ovations gefeiert.
HAMM Moira Cameron, Westfälischer Anzeiger, 20.3.2023
Das Publikum war begeistert
Die Dialoge sind witzig und pointiert, mit sehr viel Detailverliebtheit geschrieben und vortrefflich in Wort und Gesang vorgetragen. Rader und Joor verkörpern die Ikonen nicht als bloße Kopien, sondern verleihen diesen mit großer Einfühlung eine außergewöhnliche figürliche Note. Auf diese Weise gelingt es Rader und Joor vortrefflich, die besondere Seelenverwandtschaft von Piaf und Dietrich hautnah dem Publikum nahezubringen. Das hellauf begeisterte Publikum bedankte sich zu bereits vorgerückter Stunde bei Ensemble und Stab mit einem fast nicht enden wollenden Schlussapplaus.
RHEINBERG Olaf Reifegerste, Rheinische Post, 17.3.2023
Heleen Joor begeistert mit brillantem Gesang
Mit „Spatz und Engel“ hat Regisseur Daniel Große Boymann ein berührendes Theaterstück mit vielen komischen und auch tragischen Momenten in Szene gesetzt. (…) Mit minutenlangem Applaus wird das Ensemble am Schluss der Vorstellung gefeiert.
NÖRDLINGEN Anton Kutscherauer, Rieser Nachrichten, 16.3.2023
Mit „Spatz und Engel“ begeisterte das Tournee-Theater Thespiskarren das Publikum ungemein
Ein Kaleidoskop farbenprächtiger Bilder und unsterblicher Melodien. Unübertrefflich! Das Publikum der Crailsheimer Theatergemeinde war am Freitagabend im Hangar ganz aus dem Häuschen. Mit einem Mega-Applaus und Bravo-Rufen dankte es den sechs Personen, die es zweieinhalb Stunden lang verzaubert hatten.
CRAILSHEIM Hans-Peter König, Hohenloher Tagblatt, 15.3.2023
Heleen Joor ist als Edith Piaf ein echtes Ereignis, ein nie zur Ruhe kommendes Energiebündel. Sie überzeugt in den Höhenflügen der verliebten Edith ebenso wie in den Abstürzen voller Selbstmitleid, Alkohol und Drogen. Heleen Joors größter Trumpf ist ihre Stimme. Sie kann die Chansons der Piaf, von „La vie en rose“ über „Milord“ und „Padam, Padam“ bis zu „Non, je ne regrette rien“ so leidenschaftlich aus dem Bauch heraus schmettern, dass man sofort an das Original denkt. Susanne Rader trifft als Marlene Dietrich perfekt den preußisch trockenen Tonfall. Marlene hat sich und alle(s) andere im Griff. Großartig, wie sie perfekt verpackte Beleidigungen abfeuert, das Personal in Hotel und Krankenhaus in Angst und Schrecken versetzt.
LANDAU Nike Luber, Die Rheinpfalz, 9.3.2023
Mit Feingefühl offenbarte das Schauspiel die Geschichte dieser Freundschaft. Die Schauspielerinnen erweckten mit ihren ausdrucksstarken Gesangsstimmen Piaf und Dietrich buchstäblich zu neuem Leben. Dafür gab es am Ende stürmischen und verdienten Applaus des Publikums.
WERNE Elvira Meisel-Kemper, Ruhr Nachrichten, 7.3.2023
Beglückendes Fest zweier großer Stimmen.
„Spatz und Engel“ – Ein Spiel, das glücklich machte.
Stehende Ovationen und Bravo-Rufe.
HAMELN Richard Peter, DEWEZET, 1.10.2021
Dem begeisterten Applaus des Publikums war eindeutig zu entnehmen, dass es die Live-Kultur und die hohe Qualität der Inszenierung sehr genossen hat. Joor zog alle Register, um den „Spatz von Paris“ in all seinen Facetten lebendig werden zu lassen. Von vulgär bis verletzlich reichte die Palette der dargestellten Gefühlsebenen, die Joor perfekt bediente, und ihr stimmgewaltiger Gesang wirkte betörend. Rader verkörperte indes den legendären, unterkühlten Charme der Dietrich ebenso spröde wie exakt. (…) Das Publikum feierte ebenso das emotionsgeladene „non, je ne regrette rien“ wie das melancholisch gehauchte „Sag mir, wo die Blumen sind“. (…) Joor und Rader gelang es, den gegensätzlichen Persönlichkeiten ihren eigenen Raum zu geben, aber auch ihre Zusammengehörigkeit darzustellen.
LEHRTE Susanne Hanke, Anzeiger für Lehrte & Sehnde, 20.10.2021
Für den ergreifend vorgetragenen Chanson „Mondieu“ zu Ehren des verunfallten Liebhabers Édiths, spendet das „reale“ Publikum besonderen Applaus und ist hörbar beeindruckt von Stimmumfang und Präzision Heleen Joors.
BAD SALZUFLEN (ah), Lippische Landeszeitung, 18.10.2021
Besucher erleben einen großartigen Theaterabend
Schon während des ersten Songs (…) stellten die Darstellerinnen unmissverständlich klar, dass sie die beiden Frauenfiguren durchdrungen haben und sowohl die darstellerischen als auch die stimmlichen Qualitäten besitzen, ihnen eine solche Präsenz zu verleihen, als seien sie selbst zurück gekommen, um ihre Geschichten zu erzählen. (…) Die Gäste im Haus der Stadt erlebten einen großartigen Musiktheaterabend mit tollem Bühnenbild von Tom Grasshof, der es geschafft hat, mit einfachsten gestalterischen Mitteln vom Savoy bis zum Jahrmarkt in Coney Island ganze Welten auf der Bühne zu erschaffen. (…) Für hervorragende Livemusik sorgten Cordula Hacke, die auch die musikalische Leitung inne hatte, am Klavier und Vassily Dück am Akkordeon.
(…) Standing Ovations für einen herausragenden Theaterabend.
DÜREN Anke Holgersson, Dürener Zeitung, 16.10.2021
(…) ebenso außergewöhnliches wie hinreißendes Theatererlebnis
VERDEN Christel Niemann, Achimer Kreisblatt, 14.10.2021
Die verblüffende Nähe ihrer Interpretationen zum jeweiligen Original bemisst sich daran, dass der Hörer bei geschlossenen Augen den Diven selbst zu lauschen vermeint.
FRIEDBERG Gerhard Kollmer, Wetterauer Zeitung, 10.6.2021
Bis tief in den berührenden Theaterabend konnte man sich an dem stimmigen Schauspiel mit Musik gleichsam berauschen.
Theater, wie es kaum schöner sein kann!
NEUBURG Elke Böckler, Neuburger Rundschau, 27.5.2021
Ein perfekter Abend
Mit dem Stück (…) bringt das Ensemble (…) nicht nur eine berührende Geschichte auf die Bühne, sondern überzeugt mit hohem Niveau bei Gesang, Schauspiel und Musik. Mit der ausdrucksstarken Darbietung von Liedern wie „You´re the Cream in my Coffee“, „Milord“ oder „L’hymne à l’amour“ überzeugen die Sängerinnen, mit „Sag mir, wo die Blumen sind“ oder „La vie on Rose“ treffen Rader und Joor ins Herz und mit „Non, je ne regrette rien“ entsteht ein echter Gänsehaut-Moment, weil Heleen Joor so glaubhaft die trotzige Édith Piaf auf die Bühne zaubert. Ein großes Lob muss auch an Vassily Dück gehen, der viele Lieder so lebendig mit dem Akkordeon begleitet, und an Cordula Hacke, die die ganzen zwei Stunden am Klavier sitzt und die Wirkung der Chansons durch ihr überzeugendes, gefühlvolles Spiel zweifellos mit zum Tragen bringt.
NEUBURG Heidrun Budke, Donaukurier, 27.5.2021.
Die Tourneepremiere von „Spatz und Engel“ ist ein voller Erfolg
Eine fantastische Rolle für Heleen Joor, die als Spatz von einer Liebe zur nächsten flattert und mit Morphium, Alkohol und zu viel Arbeit Körper, Geist und Seele quält. (…) Susanne Rader schlüpft in die Haut von Marlene Dietrich. Nicht ganz einfach, der unterkühlten Schönheit auch glaubhaft warme Gefühle zu entlocken. Sie schafft es bravourös. Ihr „Sag mir, wo die Blumen sind“ gehört zu den Gänsehautmomenten des Abends. Der „Oscar für Nebenrollen“ geht an Arzu Ermen und Steffen Wilhelm. (…) Regisseur Daniel Große Boymann inszenierte die Zeitreise mit Fingerspitzengefühl ins gelungene Bühnenbild von Tom Grasshof. Im Bühnenhintergrund lieferten Cordula Hacke (Klavier) und Vassily Dück (Akkordeon) den typischen Sound. Richtig langer Beifall, respektvoll für die Künstlerinnen von damals und von heute.
AMBERG Marielouise Scharf, Amberger Zeitung, 02.03.2020
Großes Theater über zwei Diven
Was die knapp 400 Zuschauer erlebten, war großes Theater, eindrucksvoll, berührend, innig, frech, witzig. (…) Das Publikum war so begeistert, dass es, ungewöhnlich für ein Schauspiel, Zugaben forderte.
LÜNEN Diethelm Textoris, Ruhr Nachrichten, 07.03.2020
Rader und Joor verzauberten an die Zuschauer mit ihren Stimmen, die in Soli wie im Duett brillierten. (…) Für die gesangliche Glanzleistung gab es langen Applaus.
ST. AUGUSTIN Stefan Jánosch Wágner, General-Anzeiger, 09.03.2020
Frenetischer Beifall für Schauspiel mit Musik
Die Zuschauer im fast ausverkauften Nienburger Theater feierten (…) die beiden Sängerinnen und Schauspielerinnen, allen voran Heleen Joor in der Rolle des einstigen „Spatz von Paris“.
NIENBURG Sabine Lüers-Grulke, Die Harke, 11.03.2020
Zwei Stunden puren Glücks
MONTREAL André Lapointe, regardencoulisse.com, 25.04.2018
Wunderbare Inszenierung
FRANKFURT Joachim Schreiner, Frankfurter Neue Presse, 21.10.2017
Ovationen im Stehen
FRANKFURT Claudia Schülke, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.10.2017
Eine flotte Szenenfolge mit Musik (sehr schöner Livemusik), aber schon raffiniert, mit ineinander verhakten Situationen, mit einem kecken und handwerklich gut gemachten Überspringen von Zeit und Raum.
FRANKFURT Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 21.10.2017
Begeisterungsstürme
FRANKFURT Dr. Josef Becker, BILD Frankfurt, 20.10.2017
BIOGRAFIEN
Susanne Rader
In Wien geboren war es schon als Kind ihr Wunsch, Schauspielerin und Sängerin zu werden. Nach ihrer Lehre als Kosmetikerin verwirklichte sie ihren Traum und machte ihre Ausbildung am Prayner Konservatorium in Wien für Schauspiel Gesang und Tanz. Bald trat sie mit der Musikgruppe Three Girl Madhouse auf, die es bis zur Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest brachte und auch in Film und Fernsehen zu sehen war. Danach führten ihre Engagements sie u. a. an das Ensemble Theater Wien, das Theater der Jugend, das Etablissement Ronacher, das Hof-Theater Bad Freienwalde, die Komödie Dresden, die Sommerbühne Stockerau sowie an das Kosmos Theater in Wien. Außerdem war sie für die Konzertdirektion Landgraf mit „Happy End“ auf Deutschland-Tournee. Sie spielte Hauptrollen in Produktionen wie: „Fifty Fifty“, „Im Weißen Rössl“, „Der kleine Horrorladen“, „Mesalliance“, „Die zweite Geige“, „Eine Frage der Ehre“, „Top Dogs“, „Das Dschungelbuch“ und „Höllischer Himmel“. In den Produktionen „Ich, Marlene“ und „Ich gehe mich einen Dreck an“ verkörperte sie die gefeierte Filmdiva Marlene Dietrich und wurde für ihre Darstellung mehrfach ausgezeichnet. Sie ist als Sängerin in zahlreichen Konzerten und eigenen Projekten zu erleben. Seit einigen Jahren singt sie bei Tony Jagitsch und seiner Big Band als Chor- und Solosängerin mitunter im Wiener Musikverein oder Konzerthaus. Nach wie vor tourt sie durch Österreich mit der selbst gegründeten Formation Vienna Swing Sisters‚ die begleitet werden von ihrem Jazz Trio The Moods sowie der Lungau Big Band. Mit dem Stück „Spatz und Engel“, das in Wien im Burgtheater seine Uraufführung hatte, tourte sie 2015 in einer Produktion der Walenseebühne bereits durch die Schweiz. Im Sommer 2017 war sie in „Heiße Zeiten“ – im Hof-Theater Bad Freienwalde zu sehen. Im Frühjahr 2020 geht „Spatz und Engel“ mit dem Tournee-Theater Thespiskarren auf Tournee.
Heleen Joor
Die Schauspielerin und Sängerin absolvierte ihre Ausbildung an der Berliner Schule für Bühnenkunst. Die gebürtige Niederländerin wuchs zweisprachig auf und war schon während ihrer Ausbildungszeit als Sprecherin für das Kulturprogramm „Alice“ im RBB aktiv und wirkte in verschiedenen Bühnenproduktionen mit. Ihr musikalisches Repertoire reicht vom Singspiel über Chanson, Rock/Pop, Musical bis hin zur Operette und Oper. Sie spielte u. a. Hauptrollen in „Godspell“, „Linie 1“, „The Fantasticks“, „Der Zauberer von Oz“, „Glückliche Reise“, „Europera 4“, „Hiob“, „Krankheit der Jugend“, „Die Ratten“, „Lysistrata“ und „Der Diener zweier Herren“. Als Solistin trat sie u. a. mit Konstantin Wecker und den Münchner Symphonikern, dem Ensemble Olivinn, den Dramaturks, dem Casanova Society Orchestra und dem A-Cappella-Quartett Aquabella auf. Heleen Joor ist Ensemblemitglied im Musiktheater Atze in Berlin. Als leidenschaftliche Piaf-Interpretin trat sie bereits mit dem renommierten Ensemble Kontraste auf und sang in der Berliner Philharmonie Piaf-Lieder in „Toujours L’accordéon“ mit dem Nürnberger Akkordeonorchester. Seit 2017 spielt sie die Edith Piaf in der Inszenierung von „Spatz und Engel“ des Fritz Rémond Theaters im Zoo in Frankfurt, die nun mit dem Tournee-Theater Thespiskarren auf Tournee zu erleben ist.
Arzu Ermen
Nach ihrer Schauspielausbildung am Kölner Theater „Der Keller“ ging die türkischstämmige Rheinländerin für vier Jahre ans Landestheater Detmold. Dort spielte sie zahlreiche Rollen wie Claire in „Die Zofen“, Juliette in „Mephisto“, Surmelina in „Sorbas“, Brooke/Vicky in „Der nackte Wahnsinn“ und Jessica in „Der Kaufmann von Venedig“, um nur einige zu nennen. Danach zog es die sie wieder zurück in ihre Heimatstadt Köln. Seither gastiert sie an vielen Häusern wie u. a. am Grenzlandtheater Aachen, am Theater Oberhausen, dem Schauspiel Dortmund, dem Theater Wolfsburg, an der Komödie Düsseldorf, dem Kleinen Theater Bad Godesberg, der Comödie Bochum, am Fritz Rémond Theater Frankfurt, an der Komödie Frankfurt, am Contra-Kreis-Theater Bonn, an der Komödie im Marquardt Stuttgart, der Komödie im Bayerischen Hof München, oder der Komödie Düsseldorf . Mit dem Tournee-Theater Thespiskarren war sie schon 2012/2013 in Ira Levins Thriller „Todesfalle“ auf Tournee. In der Spielzeit 2019/2020 ist sie neben „Spatz und Engel“ auch in der Komödie „Chaos auf Schloss Haversham“ zu sehen. Auch in Kino und Fernsehen konnte man die temperamentvolle Dunkelhaarige bereits in Produktionen wie „Tatort“, „Verbotene Liebe“, „Stadtklinik“, „Wie buchstabiert man Liebe“, „Wanted“ oder „SK-Babies“ erleben. Ihre Leidenschaft zur Musik (1984 und 1985 Gewinnerin des Bundeswettbewerbs Treffen junge Musikszene) verhilft Arzu Ermen auch immer wieder zu Auftritten im TV oder in unterschiedlichen Bandprojekten und Musicalproduktionen. Mit selbst geschriebenen Comedy-Programmen tritt sie darüber hinaus bundesweit auf, beispielsweise im Quatsch Comedy Club Berlin oder im Schmidt Theater Hamburg.
Steffen Wilhelm
Seine Ausbildung absolvierte der geborene Wiesbadener an der staatlich anerkannten Schauspielschule Genzmer in seiner Heimatstadt. Nach den Städtischen Bühnen Frankfurt und Mainzer Kammerspielen, kam er 1990 ans Frankfurter Volkstheater, dem er bis zu dessen Ende 2012 die Treue hielt. Hier spielte er zahlreiche Hauptrollen, darunter Herr von Lips in Nestroys „Der Zerrissene“, den Freund und den Teufel im „Jedermann“, den Figaro in „Figaros Hochzeit“, sowie Marius in „Zum Goldenen Anker“. Auch musikalische Rollen übernahm er als Leopold in „Im Weißen Rössl“, als Fremder in „Der Vetter aus Dingsda“, die männliche Hauptrolle in „Meine Schwester und ich“, Mottel Kamzoil in „Anatevka“ und Monsieur Dindon in „La Cage aux Folles“. Ab 1997 inszenierte Steffen Wilhelm am Volkstheater Frankfurt das jährliche musikalische Weihnachtsmärchen und führte in der Folge auch Regie bei den Produktionen „Die Mausefalle“, „Das Geld liegt auf der Bank“, „Mein Freund Harvey“ und „Ganze Kerle“. Seit 2013 war er in vielen Produktionen am Fritz Rémond Theater im Zoo und in der Komödie in Frankfurt zu sehen, u. a. in „The King´s Speech“, „Die Feuerzangenbowle“, „Spatz und Engel“, „Ewig rauschen die Gelder“, „Cyrano in Buffalo“ und „Chaos auf Schloss Haversham (The Play that Goes Wrong)“. Im Sommer 2015 gastierte er in „Das Sparschwein“ bei den Schlossfestspielen in Ettlingen. Neben seiner Bühnentätigkeit steht Wilhelm auch vor der Kamera und war u. a. in den Produktionen „Die Kommissarin“, „Das Nest“, „Blank, Meier, Jensen“, „Kurklinik Rosenau“, “Ein Fall für Zwei“ und „Der Staatsanwalt“ zu sehen. Zudem arbeitet er als Sprecher für verschiedene Studios im Rhein-Main-Gebiet.
Cordula Hacke (Klavier)
Die studierte Pianistin und Flötistin ist nach ihrer Orchesterlaufbahn erfolgreiche und gefragte Kammermusik-Klavierpartnerin, mit äußerst umfangreichen Repertoirekenntnissen. Außerdem ist sie Professorin für Kammermusik an der University of Agder (Norwegen), Dozentin, Jury-Mitglied internationaler Wettbewerbe und Musikalische Leiterin diverser Musical-, Operetten- und Theaterproduktionen. Konzertreisen in Europa, Nordamerika und Afrika, Meisterkurse (u. a. für das Royal Conservatory of Music Toronto, die Juilliard School of Music, New York und die Sommerakademie Mozarteum, Salzburg), Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen sowie zahlreiche sehr erfolgreiche CD-Produktionen haben sie international bekannt gemacht. Zu ihren Kammermusikpartnerinnen und -partnern zählen u. a. Solobläser und Streicher der New Yorker Philharmoniker, des Boston Symphony Orchestra, der Radiosinfonieorchester Stuttgart, Frankfurt, Freiburg und München, des Gewandhausorchesters Leipzig, der Royal Danish Opera, des Toronto Symphony Orchestra sowie namhafte Solisten, Sängerinnen und Sänger aus aller Welt. Ihre umfangreiche Diskographie reicht von den Werken zeitgenössischer Komponisten bis hin zu Aufnahmen mit Werken von Pavel Haas, Leo Smit, Bernhard Heiden und Paul Hindemith. In ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Komponisten George Crumb und als besondere Kennerin seiner Werke wurde sie als Interpretin und Pädagogin zu den bedeutendsten Festivals moderner Musik eingeladen und hat seine Werke für verschiedene Rundfunkanstalten aufgenommen. Im Musiktheater übernahm sie als musikalische Leiterin u. a. die Frankfurter Produktion von „Acht Frauen“ in der Spielzeit 2005/2006 sowie die Münchner Produktion und die Deutschland-Tournee von „Acht Frauen“ (mit Maria Sebaldt und Diana Körner). Außerdem leitete sie die Produktionen von „My Fair Lady“ (2008) und „Irma la Douce“ (2009/2010) an der Komödie Frankfurt sowie die Revue „Kleiner Mann, was nun?“ (2011), „La Cage aux Folles“ (eigenes neues Arrangement, 2012 und 2013) und „Fisch zu viert“ (2014/2015) am Frankfurter Volkstheater. 2019 übernimmt sie die musikalische Leitung bei dem Jacques-Offenbach-Abend „Geliebter Jacques…“ am Fritz Rémond Theater im Zoo Frankfurt.
Vassily Dück (Akkordeon)
Der Bajan-/Akkordeon-Spieler studierte in Novosibirsk (Russland) am Staatlichen Konservatorium und legte neben seiner Solisten-Ausbildung auch sein Diplom als Musikpädagoge ab. Er ist mehrfacher Wettbewerbs-Preisträger in Deutschland und Italien. Vassily Dücks musikalische Expressivität und sein vitales Interesse an Stilen und Genres bilden die Basis für sein künstlerisches Schaffen. So reicht sein Repertoire als moderner europäischer Unterhaltungsmusiker von Tango-Argentino und französische Musette bis hin zu Jazz, Klassik und Weltmusik. Als Solist wie auch als kongeniales Ensemblemitglied versteht er es, sich professionell sowohl auf großer Bühne, als auch vor Gästen mit kurzweiligen Klangfreuden in einer kleinen Kaffee-Bar zu präsentieren. Von seinen zahlreichen Bühnenauftritten sind die in der Alten Oper Frankfurt am Main, im Gasteig München und im Schlosspark Theater Berlin hervorzuheben. Nicht zu vergessen die Engagements am Theater Koblenz, Häbse-Theater Basel, Nationaltheater Mannheim, Stadttheater Bielefeld, Theater Bremen und der Oper Frankfurt.
Daniel Große Boymann (Autor & Regie)
Der in München geborene vielseitige Künstler absolvierte zunächst in Wien eine Ausbildung zum Musicaldarsteller, die er mit Auszeichnung abschloss. Sich einer Spezialisierung konsequent verweigernd arbeitet er seither als Schauspieler/Sänger oder Musiker/Arrangeur – oder auch beides zugleich, wie bei „Theo Lingen: Komiker aus Versehen“ an der Seite von Ilja Richter (Uraufführung in der Komödie im Marquardt Stuttgart, auf Tournee beim Tournee-Theater Thespiskarren 2012 bis 2014) oder bei „Die Blechtrommel“ (Uraufführung im Alten Schauspielhaus Stuttgart, auf Tournee mit der Konzertdirektion Landgraf 2015 bis 2018). Er spielte an zahlreichen Theatern des deutschsprachigen Raumes (u. a. in Wien, Baden, Klagenfurt, Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, Bonn, Bremen und Luxemburg). Im Fernsehen war er u. a. in „SOKO Wien“ zu sehen. Von 2004 bis 2007 leitete er die Klagenfurter Sommerbühne scherzo und startete dort seine Karriere als Autor und Regisseur von Theaterstücken und Musicals („figaro“, „Odysseus fährt irr“, „piano & forte“ u. a.). Sein Stück „Spatz und Engel“ wurde im September 2013 im Wiener Burgtheater uraufgeführt, läuft dort 2018/2019 in seiner sechsten Spielzeit, und steht oder stand bei zahlreichen weiteren Bühnen auf dem Spielplan, u. a. in Frankfurt, Kiel, Zürich, Gießen und Berlin. 2015 gab es eine Tourneeproduktion in der Schweiz, 2018 schaffte das Stück den Sprung über den großen Teich und erlebte unter dem Titel „The Angel and the Sparrow“ am Segal Centre Montreal seine nordamerikanische Erstaufführung. Daniel Große Boymann verfasst außerdem Lied- und Schauspieltexte für besondere Anlässe wie Bühnenshows auf Kreuzfahrtschiffen, Firmenevents oder den Karlsruher Stadtgeburtstag „KA300“. Als Übersetzer übertrug er u. a. die Musicals „Monty Python’s Spamalot“, „Dogfight“, „The Story of My Life“, „A Gentleman’s Guide To Love And Murder“ sowie „Cirque Du Soleil’s Paramour“ ins Deutsche.
Thomas Kahry (Autor)
Der gebürtige Wiener studierte in seiner Heimatstadt an der Universität Wien Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Neben der theoretischen Ausbildung studierte er Klavier und Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ein privates Schauspielstudium schloss er mit der staatlichen Bühnenreifeprüfung ab. Zu seinen Arbeiten als Autor zählt u. a. das Stück „Good Bye, Fräulein Else“, das 2014 mit Maresa Hörbiger uraufgeführt wurde, sowie der musikalisch-literarische Abend „Weibs-Bilder“, der 2012 im Wiener Musikverein uraufgeführt wurde und mit Angelika Kirchschlager, Ulrike Beimpold und Maria Happel erfolgreich durch Österreich und Deutschland tourte. Thomas Kahry konzipierte und schrieb zahlreiche Stücke und Abende für Künstler wie Angelika Kirchschlager, Rolando Villazón, Rufus Wainwright, Marianne Sägebrecht, Christiane Hörbiger, Christa Ludwig, Ulrike Beimpold, Christine Urspruch, Maria Happel oder Peter Simonischek. Neben seiner Arbeit als Autor ist Thomas Kahry seit dem Jahr 2000 im Kulturmanagement tätig und arbeitete dabei vorwiegend mit IMG Artists New York und Askonas Holt London zusammen. Als Schauspieler und Sänger war Thomas Kahry u. a. am Wiener Burgtheater, den Salzburger Festspielen, der Volksoper Wien, der Oper Graz, den Seefestspielen Mörbisch, dem Studio Molière und dem Nestroyhof Wien engagiert.